Frischer Wind für den Achten
Die designierte Bezirksvorsteherin Veronika Mickel (ÖVP) will einen Vorzeigebezirk
Voraussichtlich Ende November wird die neue Bezirksvorsteherin ihr Amt in der Josefstadt antreten. Danach will Veronika Mickel ihre Anliegen so schnell wie möglich angehen.
Der Wahlkampf ist vorbei. Die Josefstadt färbt sich von Grün auf Schwarz – die ÖVP konnte die meisten Wähler überzeugen. Fest steht nun auch seit etwa einer Woche, dass die Grünen doch noch den zweiten Platz dank der Wahlkarten erreichen konnten und somit einen Bezirksvorsteher-Stellvertreter stellen.
Veronika Mickel – demnächst die jüngste Bezirksvorsteherin Wiens – arbeitet noch bis Ende Oktober im Büro des Finanzministeriums. Die Zeit bis zur Angelobung will sie vermehrt ihrer Familie widmen, die im Wahlkampf ein wenig zu kurz gekommen ist.
Arbeitsprogramm bis Jänner
Danach – sie rechnet mit etwa Ende November – tritt Mickel ihr neues Amt an und ist schon voller Tatendrang: „Bis Jänner möchte ich mein Arbeitsprogramm präsentieren. Es gibt einige Themen, die ich auch bereits im Wahlkampf angesprochen habe und die ich so schnell wie möglich umsetzen möchte, etwa die Parkplatzproblematik, die Verkehrssituation, die Linie 2 und der fehlende zweite Kinderarzt. Bei der Öfnung des Palais Strozzi sind wir ja schon vor der Wahl recht weit gekommen“, so Mickel.
Budgetdefizit im 8en?
Andere Themen, wie zum Beispiel das Familienbad im Schönbornpark, müssen noch ein wenig warten. „Wir müssen erst einen Kassasturz machen und schauen, ob und welche finanziellen Spielräume bleiben. So wie es aussieht, hat die Josefstadt aber ein Budgetdefizit von etwa 500.000 Euro.“
Da ist wohl sparen angesagt. Anbieten würde sich das Kulturbudget, das im 8. Bezirk sehr hoch ist. „Das muss man sich ansehen. Wichtig ist allerdings, dass die Veranstaltungen, die es im Bezirk gibt und vom Bezirk gefördert werden, auch bekannt gemacht werden. Oft wissen die Leute nicht, was am Abend in der Josefstadt passiert, das muss besser werden. Was ich auch vermisst habe, ist Transparenz, was die Förderungen betrifft – wer hat wie viel bekommen. Das muss sich auch ändern. Was das Budget betrifft, kann die ÖVP das natürlich nicht alleine entscheiden. Deshalb ist es wichtig, dass es bald Gespräche mit allen Fraktionen gibt.“
Kommunikation ist wichtig
Mickel ist es wichtig, mit allen Parteien ein gutes Gesprächsklima zu haben. „Wir sind stärker, wenn wir die Dinge gemeinsam angehen. Wichtig ist auch die bezirksübergreifende Gesprächsbasis. Da gibt es einige gemeinsame Projekte, zum Beispiel die Lerchenfelder oder die Alser Straße oder auch die Gürtelspange über der U-Bahnstation Thaliastraße.“
Kommunikation ist für Mickel ein wesentliches Thema: „Wir sollten uns auf neue Kommunikationswege einlassen, beispielsweise auch mit Videos arbeiten. Natürlich kann ich nicht in einer Woche die Welt neu erfinden. Ich bin aber schon voller Tatendrang. Ich möchte, dass die Josefstadt zum Vorzeigebezirk wird.“
Mickel möchte sich bei all ihren Wählern bedanken, „und ich möchte alle Josefstädter, nicht nur die, die mir ihre Stimme gegeben haben, einladen, mitzumachen, dass die Josefstadt zu einem solchen Vorzeigebezirk wird“.
Infos finden Sie (noch) unter:
www.mickel.at
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