Jahresbudget 2024
So wird das Josefstädter Bezirksbudget aufgeteilt
Das Budget für 2024 ist mit knapp sieben Millionen Euro veranschlagt. Was wird damit umgesetzt? Von der neuen Radroute Pfeilgasse bis zur lang ersehnten Toilette im Hamerling Park - Wir haben die Ausgaben zusammengefasst.
WIEN/JOSEFSTADT. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Am Ende geht’s immer ums Geld. So war das auch in der letzten Bezirksvertretungssitzung der Josefstadt im Dezember. Das Budget von knapp sieben Millionen Euro für 2024 wurde einstimmig beschlossen. Die Finanzausschuss-Vorsitzende und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Lena Köhler (Grüne) informierte bei der Sitzung über die Eckdaten des Budgets.
Pfeilgasse für Radler
Mit 1,4 Millionen Euro ist die Fertigstellung der „Klimafitten Radroute Pfeilgasse“ im Abschnitt Zeltgasse und Josefsgasse der größte Posten im Budget 2024. Vor der Volksschule Zeltgasse und dem Musischen Zentrum kommt ein neuer Schulvorplatz und in der Zeltgasse bis hinunter zum ersten Bezirk wird das langjährige Problem in der Wohnstraße gelöst: Für Autos besteht dort zukünftig eine Sackgasse. Auf der gesamten Strecke wird Radfahren erleichtert, mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger geschaffen und Bäume gepflanzt.
Gestärktes Miteinander
Highlight für viele war die Unterstützung des Projekts "Achtsamer Achter", eine Institution, die nicht mehr aus der Josefstadt wegzudenken ist. Es unterstützt demenzkranke Menschen und fördert das Miteinander aller Generationen im Bezirk. "Weil ihre Finanzierung im Februar aber ausläuft, springen wir als Bezirk ein, bis es eine dauerhafte Sicherung des Projekts gibt. Durch die Gründung eines sozialen Topfs haben wir die Möglichkeit geschaffen, auch soziale Projekte zu fördern und so den Achtsamen Achter zu retten! 70.000 Euro sind in dem Topf veranschlagt", erklärt Köhler.
Nicht alles was glänzt, ist Gold
Unstimmigkeiten gab es bei der Finanzierung des Josefstädter Straßenfestes sowie dem Klimaschutzpreis. Diese wurden beide auf 100 Euro gekürzt. Fabisch sagte dazu in seinem letzten Interview mit MeinBezirk.at: "Man beschneidet sich mit so einer Maßnahme fast selbst."
Konkrete Planungen folgen hingegen für den Roten Hof, die Schulvorplätze Feldgasse und Lange Gasse und auch bei der Breitenfelder Gasse soll etwas passieren. Vor allem sei man bestrebt, mehr Grün in den Bezirk zu bringen sowie die Sicherheit im Verkehr zu steigern, erklärte Köhler weiter.
"Bahnbrechend" sei die Lösung eines Themas, das seit über zehn Jahren in der Bezirkspolitik hitzig diskutiert wurde. Der Hamerlingpark bekommt endliche eine fixe Toilette. Diese kommt nicht günstig: 426.000 Euro sind dafür notwendig. Köhler zeigt sich erleichtert, denn "zum Glück konnten wir hier eine Förderung der Stadt Wien aushandeln."
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