Probleme für Sportvereine
"Es ist eine Minute vor zwölf"

- Der KSK-Sportverein kämpft ums Überleben. Ein Abo-Beitrag kann helfen.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Sabrina Strutzmann
Der Sportverein KSK Krumpendorf & Pörtschach ist von der Corona-Krise stark betroffen. Die Reserven seien langsam aufgebracht. Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Brigitte Lebitschnig geht mit gutem Beispiel voran und will den Abobeitrag als Unterstützung einzahlen.
KRUMPENDORF. Dem kleinen Sportverein KSK Krumpendorf & Pörtschach steht das Wasser bis zu den Ohren – wie vielen anderen Vereinen auch. Laut Sportreferentin Brigitte Lebitschnig wurde bereits aktiv und hat einen Aufruf via Facebook und Co. gestartet: "Mit einem Abo-Kauf kann das Überleben des Vereins gesichert werden."
Corona beschäftigt uns nun seit vielen Wochen. Kaum ein Bereich unseres täglichen Lebens ist dabei ausgespart geblieben. Neben den tiefgreifenden und ins Persönliche und Existentielle reichenden Belangen, ist es auch ein gesellschaftspolitischer Bereich, nämlich der Sport, der massiv von den Maßnahmen betroffen und in seiner Existenz bedroht ist. Lebitschnig spricht nicht nur von großen Sportvereinen – vielerorts sind es auch kleine Vereine, deren Existenz bedroht ist. Denn, wie soll man Fixkosten ohne Einnahmen bezahlen? Hilferufe an die öffentliche Hand werden zwar gehört und mögliche Hilfspakete können erwartet werden, aber alles läuft zu langsam und der Zeitfaktor kann das drohende Ende nur noch beschleunigen.
Sport ist und war immer schon wichtig
Sport ist gut für die Gesundheit, der Gemeinschaftssinn und das persönliche Wohlbefinden wird gestärkt. Ein emotionaler Hilferuf hat Lebitschnig kürzlich ereilt: "Es ist eine Minute vor zwölf" – so beschreibt Martin Kaiser, der Obmann des KSK Krumpendorf & Pörtschach die derzeitige Lage. Es gibt keinerlei
Einnahmen durch einen Spielbetrieb, keine Trainings und kein Sportleben am Platz. Die wenigen „Reserven“ sind aufgebraucht und der Spielraum der Funktionäre aus privater Tasche zumindest die Fixkosten zu decken ist nicht mehr vorhanden.
"Persönlich ist mein Beitrag, dass ich umgehend mein unterstützendes Abo für 2020 einbezahle und auch ein solches aus unserer SPÖ-Kasse", sagt Lebitschnig. Sie hofft auf Unterstützung der Bevölkerung. Denn, es gehe dabei auch um einen Teil der Identität des Dorflebens.


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