Lärmschutz-Fonds
"Gemeinden müssen aktiv werden"

- Weiter Stillstand bei Ausbau des Lärmschutzes?
- Foto: Martin Assam
- hochgeladen von Sabrina Strutzmann
Initiative "Stop den Bahnlärm" fordert, dass Gemeinden die Fördermittel nun nützen und aktiv werden.
KRUMPENDORF. Erst hat unlängst hat das Land für 2021 einen Lärmschutz-Fonds beschlossen. Damit soll es auch kleinen Gemeinden möglich sein, konkrete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, Lücken im Lärmschutz zu lokalisieren und bei einer positiven Stellungnahme der Experten, neue Lärmschutzwände zu errichten. Die Bürgerinitiative drängt darauf dass die Gemeinden umgehend aktiv zu werden und die Mittel für den Ausbau des Lärmschutzes abzurufen.
Für Krumpendorf fordert Markus Steindl von der Initiative "Stop den Bahnlärm" eine sofortige Abholung und Inanspruchnahme der Fördermittel, wo Lärmmessungen bereits 2017 die Notwendigkeit der Errichtung einer Lärmschutzwand festgestellt haben – seither hat sich nichts getan.
Auch werden in Krumpendorf - wie in Pörtschach jüngst beschlossen - umgehend weitere Lärmmessungen entlang der Bestandsstrecke eingefordert, da davon ausgegangen werden muss, dass es auch weitere Überschreitungen der Grenzwerte gibt.
"Mit Inbetriebnahme der Koralmbahn muss wie das Beispiel zeigt von einer deutlichen Steigerung des Güterzugverkehrs ausgegangen werden und ein umfassender Lärmschutz für die Bevölkerung und die Tourismusbetriebe im Kärntner Zentralraum hat daher oberste Priorität", so Steindl.
Zum Schutz der Gesundheit
Auch die ÖBB werden dabei von der Bürgerinitiative in die Verpflichtung genommen. 408 Millionen Euro werden laut ÖBB 2021 für die Modernisierung und den Ausbau des Streckennetzes in Kärnten investiert, "der Lärmschutz kommt jedoch in keinem Wort vor", so die Initiative.
Diese drängt daher einmal mehr darauf, dass seitens der ÖBB kurzfristig Mittel für den Ausbau des Lärmschutzes im Kärntner Zentralraum vorgesehen werden. Langfristiges Ziel ist die Aufnahme der Güterzugtrasse in den ÖBB Rahmenplan.
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