Kinder pflegen Offenheit und Miteinander

KÖTTMANNSDORF. "Alles", antwortet Fadila auf die Frage, was ihr an der VS Köttmannsdorf besonders gefällt. Für Dominik steht Lesen hoch im Kurs und Celine meint: "Dass man hier viel lernen kann." Da kann man sich beim vielseitigen Angebot der einzigen zweisprachigen Volksschule mit musikalischem Schwerpunkt im Bezirk nur schwer entscheiden (siehe unten).

Für Direktorin Silvia Ruttnig stehen Offenheit und Miteinander im Vordergrund und das merkt man. Die Schule im Ort ist auch Teil des Ortes. Man pflegt gute Kontakte zu Vereinen und Institutionen - und vor allem auch mit dem angrenzenden Kindergarten, Hort und Elternverein. "Beim gemeinsamen Schulfest ist fast ganz Köttmannsdorf vertreten", schwärmt Ruttnig. "Offenheit für andere Kulturen und Sprachen wollen wir den Kindern mitgeben. Ebenso wie die Fähigkeit, sich selbst organisieren zu können", so Lehrerin Ilse Odrei. Letzteres wird vor allem bei der klassenübergreifenden Freiarbeit gelebt, wo ein Mal im Monat die Schüler selbständig nach eigenem Plan arbeiten. Odrei: "Ich finde toll, dass man mit den Schülern so viel ausprobieren kann und immer etwas Neues auf mich zukommt."

Das Buch ist auch ganz wichtig in Köttmannsdorf. Jeden Donnerstag vormittags liest Lesepatin Karin Scherwitzl mit Kleingruppen. Odrei: "Den täglichen Umgang mit dem Gebrauchsgegenstand Buch den Kindern näherzubringen, ist unser Anliegen. Das soll dem Lernen und der Entspannung dienen."
Lesepatin Scherwitzl ist begeistert von den Köttmannsdorfer Schülern: "Von ihnen kommt so viel zurück. In der ersten Klasse sitzt das Lesen nach einem Monat. Mich baut diese Aufgabe so richtig auf."

In Köttmannsdorf lernen die Kinder ganz viel kennen: so viele Instrumente wie möglich, wie man eine Schulzeitung gestaltet, kreatives Arbeiten, Sport bei Ski- und Schwimmkurs, Handball wie Fußball und vieles mehr. Oberstes Anliegen von Direktorin Ruttnig ist ganz einfach, dass "Schüler und Lehrer sich wohlfühlen" - und das tun sie.

Zur Sache: Aufgefallen
Die VS Köttmannsdorf ist - gemeinsam mit der VS Pörtschach - auch die älteste Schule im Bezirk. 1817 wurde die alte Schule bezogen, die neue wurde 1975 eröffnet.

Zur Sache: Schwerpunkte
Zweisprachig: Slowenisch wird in allen Gegenständen unterrichtet. 64 von 95 Schülern sind dazu angemeldet. Praktisch angewendet wird die Sprache z.B. bei Projekttagen in Piran mit der Partnerschule aus Gorje/Bled.
Zusätzlich gibt es täglich für alle Schüler einen kleinen Sprachkurs in Slowenisch, Englisch und Italienisch, man singt auch in allen Sprachen.
Musik: Ab der 2. Schulstufe kann man sich zum musikalischen Schwerpunkt anmelden (zusätzlich zwei Stunden pro Woche). Durch eine Kooperation unterrichten Lehrer der Ortsmusikschule nach dem Vormittagsunterricht eine Stunde Keyboard (2. Schulstufe) und eine Stunde Blasinstrumente (3. Schulstufe).
Lesen: Die eigene Schulbibliothek mit rund 2.000 Büchern steht zur Verfügung, jeder Schüler hat einen eigenen Lesepass. Wöchentlich gibt es Lesestunden, die vor allem mit Lesepatin Karin Scherwitzl Spaß machen.

Weiters hat die Schule jedes Jahr ein Schulthema, heuer "Der Lesedrache".

So helfen Sie Ihrer Schule bei der Wahl:
Fünf Wochen lang können Sie die Schule Ihres Kindes zur beliebtesten im Bezirk machen. Schneiden Sie den Stimmzettel aus (unten) und schicken Sie ihn ausgefüllt an die angegebene Adresse. Stimmzettel finden Sie auch unter www.meinbezirk.at/beliebteste-volksschule. Achtung: Nur handschriftlich ausgefüllte Coupons können berücksichtigt werden.
Außerdem liegen in Ihrer Schule Listen auf: Holen Sie sich eine Kopie und sammeln Sie Unterschriften von Freunden, Verwandten, Nachbarn. Jede Schule kann gewinnen, denn jeder Unterstützer kann so oft unterschreiben wie er möchte!
Einsendeschluss ist der 31. März. Je früher Sie einschicken, desto eher wird Ihre Schule in einem Zwischenbericht veröffentlicht.

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