L(i)ebenswertes Köttmannsdorf
Köttmannsdorfer Stammtisch - Burschenschaft-Pichler

- Die Burschenschaft-Pichler umfasst 13 Mitglieder: Bgm. Liedl, Hubert Kruschitz, Sifrar Christian, Picher Otto, Laussegger Adrian, Sneditz Daniel, Srience Horst, Kropitsch Stefan, Wernig Günther, Markowitz Günther, Albert Modritsch, Isopp Volker und Ladler Reinhard
- Foto: Privat
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In Köttmannsdorf wird Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit großgeschrieben! Daher ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass die Gemeinde eine reiche Vereinslandschaft pflegt. Einer dieser Vereine ist der Stammtisch "Burschenschaft-Pichler".
KÖTTMANNSDORF. Die "Buschenschaft-Pichler" wurde 1987 im nicht mehr operierendem Gasthaus Pichler am Zadruga-Plaza, wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen, gegründet. Und seit nun fast 35 Jahren ist der Stammtisch bestrebt, das gesellschaftliche Leben in der angehenden Marktgemeinde zu gestalten und anzuregen. Seit 2017 gibt es auch einen Nachfolge-Stammtisch der jüngeren Generation, den "Spezi-Stammtisch".
Die Entstehung
Nachdem sich die Freundesgruppe, rund um Obmann Albert Modritsch regelmäßig im Gasthaus Pichler traf, hat man sich entschlossen, diese zweiwöchentlichen Treffen zu formalisieren und hat kurzerhand eine Burschenschaft gegründet. Eingangs hat man sich immer donnerstags getroffen, weil praktischerweise die Sparverein-Auszahlung donnerstags "Beim Otto" (Gasthaus Pichler) stattfand, im Laufe der Zeit wurden diese Treffen, aber auf freitags verlegt. Auch wenn sich der Stammtisch mittlerweile im Café Franzl in Köttmannsdorf trifft, nachdem Gasthof Pichler während der Pandemie seine Pforten schloss, ist der Verein nach wie vor als "Burschenschaft Pichler" eingetragen. Der Stammtisch umfasst aktuell 13 Mitglieder.
Boccia-Turnier
Auf die Frage, was der Stammtisch dem Obmann bedeute, antwortet Albert Modritsch: "Freundschaft, geselliges Beisammensein, gemeinsame Aktivitäten und eine Belebung des Gesellschaftslebens durch Veranstaltungen". Und wenn man sich mit offenen Augen und Ohren in der Gemeinde umsieht, erkennt man, dass diese Schlagwörter auch umgesetzt werden. Seit nun 17 Jahren wird am "Zadruga-Plaza" das alljährlich Boccia-Turnier veranstaltet. Die Idee, ein Boccia Turnier zu veranstalten, entsprang bei einem Ausflug. Beim Bocciaspielen traf eine Kugel einen Spieler am Kopf, sodass dieser genäht werden musste. Kurz darauf wollte man diese "Spiel-Freude" mit der Gemeinde teilen und hat gesagt, "wir veranstalten unser eigenes Turnier".
Heimische Traditionen wahren
Neben dem Boccia-Turnier ist der Stammtisch sich auch nicht zu schade, die eine oder andere Party, wie die "Pechtra Baba-Party"zu organisieren. Auch diese Party geht einer Geschichte voraus. Zeitgleich zu einer Stammtisch-Sitzung fand im ehemalig-benachbarten "Gasthaus Ille" eine Halloweenparty statt, und die Leute sind vom "Otto" zum "Ille" gewandert. Daraufhin berufte sich der Stammtisch, dass Halloween, ja ursprünglich "nicht zu uns gehört und wir eigene Rosentaler Traditionen pflegen", somit wurde die ehrwürdige Pechtra Baba wieder gefeiert. Für die Kinder und Familien Anfang Januar mit Hausbesuchen und anschließender Party beim Gasthaus Pichler.
Sitzungen
Bei einer typischen Stammtischsitzung werden eingangs diverse Tagesordnungspunkte besprochen. Diese beinhalten, welche Veranstaltungen verwirklichbar wären bzw. an welchen man gemeinsam teilnehmen könnte. Doch beim Stammtisch wird sich nicht nur vergnügt; wenn ein ansässiger Verein Hilfe oder Unterstützung benötigt, ist auf die Burschenschaft-Pichler stets verlass. So hilft der Stammtisch bei Veranstaltungen des ASKÖ Köttmannsdorf mit unentgeltlichen Thekendiensten, oder beim Rock-on-Green Konzert des Musikvereins und anderen Konzerten im Saal im Gasthaus Pichler. Genauso bei der Organisation und Umsetzung des Faschingsumzugs, oder bei Schitouren/Schitagen, Theaterabenden, Familienwandertagen usw. "Wir arbeiten unsere Checklisten ab und schauen auch darauf, was außerhalb des Stammtisches alles gefragt ist, quasi ein informeller Austausch mit teilweise hochprozentigen Alkoholgenuss", sagt Obmann Modritsch.
Ratschläge
Für "Köttmannsdorf-Neulinge" hat der Obmann des Stammtisches wertvolle Ratschläge vorbereitet. Der für ihn schönste Platz der Gemeinde ist: "die Terrasse vom Landgasthaus Plöschenberg, mit einem guten Glas Bier oder einem Achtel Wein lässt's sich's leben". Der Obmann des Stammtisches empfiehlt auf die Frage, was du jemanden empfehlen würdest, der das erste Mal im Ort ist: "Wenn du etwas brauchst, dich informieren willst, geh ans Gemeindeamt... Wenn du was zum gemeinschaftliche Leben in Köttmannsdorf wissen willst, geh ins Gasthaus, da hat man auch die Chance den Bürgermeister zu treffen", sagt Modritsch abschließend mit einem schmunzeln.





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