Nimaro: Ein Familienbetrieb wird 70

- Mit "jubel-box 7.0" ins Jubiläumsjahr: Sabine, Renè und Margarete Arztmann (von links)
- Foto: Nimaro
- hochgeladen von Vanessa Pichler
In dritter Generation wird der Mappen- und Hüllenprofi geführt. Mit allen Partnern feiert man heuer und überrascht mit der "jubel-box 7.0".
KÖTTMANNSDORF (vp). Ein Leitbetrieb in der Region wird heuer 70: Nimaro mit Sitz in Köttmannsdorf, der Mappen- und Hüllenhersteller. Das Unternehmen wurde 1946 von Nikolaus Marosek, dem Vater der heutigen Seniorchefin Margarete Arztmann, gegründet. 30 Jahre lang leitete er den Betrieb, weitere 30 Jahre seine Tochter, welche die Leitung 2006 wiederum an ihre Tochter Sabine und Schwiegersohn Renè Arztmann übergab.
Vom Holz zum Kunststoff
Produziert wurden in den Anfängen Federpennale aus Holz, später kamen Kunststoff und Karton hinzu. Nimaro war eines der ersten Produktionsunternehmen in Österreich, das Kunststoff schweißen und innovativ verarbeiten konnte. Heute verarbeitet man im Betrieb mit rund 20 Mitarbeitern phthalatfreie Kunststoff-Folie, d. h. sie ist frei von gesundheitsschädlichen Weichmachern.
Pionierarbeit
Blickt man auf die 70 Jahre zurück, bleibt so einiges in Erinnerung. "Meine Mutter denkt noch immer an die für uns einschneidende Anti-PVC-Kampagne Anfang der 90er zurück. Das war natürlich ein gravierendes Problem. Wir haben uns um Alternativen gekümmert und konnten später als erste Firma in Österreich eine PVC-freie Folie verschweißen. Sogar die Hersteller der Folie aus Frankreich kamen auf Besuch, um sich das anzusehen", erzählt Sabine Arztmann.
Konzentration auf Werte
Das Hereindrängen der Billig-Massenware aus Fernost im Werbeartikel-Bereich war ebenfalls eine Herausforderung. Arztmann: "Es war aber richtig, dass wir uns nicht auf einen Preiskampf eingelassen, sondern uns auf unsere Werte konzentriert haben - Verantwortung, Qualität, Verlässlichkeit, Kundenservice."
Nur so ist es möglich, dass viele Kunden seit Jahrzehnten zufrieden sind. Weiterhin will man auf "gesundes Wachstum und solide Firmenpolitik" ohne Fokus auf das "schnelle Geld" setzen. Nicht umsonst wurde Nimaro Ende der 90er als familienfreundlichster Betrieb Kärntens geehrt.
Durch das Jubiläumsjahr begleitet Nimaro nun die eigens dafür ins Leben gerufene grüne "jubel-box 7.0". Darin gibt es - analog und digital - regelmäßig Überraschungen für alle Partner des Mappen- und Hüllenherstellers. Arztmann: "Zum Beispiel für das Tierheim Garten Eden sind es Futterspenden als kleine Geste. Für Volksschüler und Kindergartenkinder in Köttmannsdorf wollen wir die ,jubel-box 7.0' mit etwas Gesundem bestücken. Wer weiß, vielleicht sind die Kinder unsere zukünftigen Partner." Zur Fußball-EM soll es einen Anti-Stress-Fußball geben.
Ende des Jahres zum genauen Geburtstags-Termin steigt dann noch eine Feier in kleinem Rahmen mit den Mitarbeitern. Nimaro lebt eben das Familiäre.
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