Die Könige helfen den Armen
(hd). In den 35 Pfarren der Bezirke Klagenfurt-Stadt und Land sind heuer 350 Kindergruppen mit ihren Begleitpersonen unterwegs. Zwischen 27. Dezember und 8. Jänner klopfen die Sternsinger an die Tür.
1.200 Kinder als Sternsinger
1.200 Kinder stellen sich in den Dienst der guten Sache, so auch der neunjährige Leon Stathopoulos aus Krumpendorf: „Es macht mir Spaß und ich kann gleichzeitig auch armen Menschen helfen.“
Der Volksschüler ist bereits zum vierten Mal bei der Sternsingeraktion dabei, jedes Jahr mimt er den König Balthasar. Im Vorjahr wurden rund 199.500 Euro Spendengelder im Raum Klagenfurt gesammelt. Geld, das dringend gebraucht wird, wie die Referentin der Dreikönigsaktion in Kärnten, Stefanie Stathopoulos-Dohr, erklärt: „Wir unterstützen jedes Jahr 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika, das Geld kommt den Ärmsten der Armen zugute.“
Hinter der Dreikönigsaktion steckt ein riesengroßes ehrenamtliches Engagement, zahlreiche Helfer begleiten die Kinder oder studieren die Darbietung mit den Kindern ein. In Kärnten gilt es heuer „Das Überleben der Fischerfamilien auf den Philippinen“ zu sichern. Fangflotten vernichten den Fischbestand, Mangrovenwälder werden abgeholzt, die Industrie vergiftet das Meer – gemeinsam mit den Projektpartnern vor Ort versucht die Dreikönigsaktion dem Übel entgegenzuwirken.
Hilfe für die Philippinen
Vor drei Wochen war eine Gruppe Philippiner in Kärnten zu Gast und hat ihr Projekt in Schulen und Pfarren erklärt. Das hat die Kinder zutiefst bewegt: „Je mehr die Kinder über den Sinn des Sternsingens Bescheid wissen, desto höher ist ihre Motivation und desto mehr stehen sie dahinter“, so die Referentin. Die kleine Lara Stathopoulos besucht die erste Klasse der Volksschule Krumpendorf, ist stolz, armen Menschen durch ihren Einsatz helfen zu können: „Ich will, dass es den Straßenkindern besser geht“, sagt sie überzeugt.
Dafür muss die Sternsinger-Gruppe so einiges erledigen, Jack Meehan erklärt uns den Ablauf: „Wir singen, sagen unseren Text auf, den gemeinsamen Spruch und singen noch einmal.“ Die Spende wird mit „Danke“ entgegengenommen.
Hedi Döller
Foto: Döller
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