Kfz-Techniker sagen der Schwarzarbeit den Kampf an

(nöwpd/dsh). Reparaturen im Ausland sowie Schwarzarbeit machen der Branche der Kraftfahrzeugtechniker das Leben schwer. "Unsere Betriebe haben auf Grund der Nähe zu Ungarn und zur Slowakei damit zu kämpfen, dass Kunden lieber dort Reparaturen durchführen lassen, wo sie rund um ein Fünftel billiger angeboten werden", berichtet der Landesinnungsmeister der Kfz-Techniker in der NÖ Wirtschaftskammer, Friedrich Nagl, dem NÖ Wirtschaftspressedienst. "Wir können da nicht mithalten, weil wir durch die hohen Belastungen, etwa für Zwecke des Umweltschutzes, einen höheren Stundensatz als Betriebe in den Nachbarländern verrechnen müssen", sagt Nagl.
Manche Kunden würden ihr Auto aber oft gar nicht in einem Fachbetrieb, sondern schwarz reparieren lassen. Damit würden in der Regel Garantie- und Gewährleistungsansprüche verloren gehen, was die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer im höchsten Maße gefährden könne. Verhindern könne man dies nur mit einer fachgerechten Reparatur, die auch der Werterhaltung des Fahrzeuges diene.
Die Berufe des Kraftfahrzeuggewerbes haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Um den damit verbundenen Herausforderungen gerecht zu werden, setzt die Branche auf eine modulare Ausbildungsordnung. Neben handwerklichem Geschick und einer guten Auffassungsgabe werden auch gesunder Hausverstand und die Fähigkeit zu vernetztem Denken verlangt. In der Kfz-Branche werden zunehmend mechanische Systeme durch elektronische ersetzt. Gearbeitet wird deshalb mit modernen Mess- und Diagnosegeräten sowie Computern.
Die modulare Ausbildung vermittelt den Lehrlingen eine solide Grundqualifikation für alle Arbeitsbereiche in der Kfz-Branche. Mit den Hauptmodulen Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Motorradtechnik will man sie fit für die künftigen Anforderungen machen. Die erworbenen Kenntnisse kann man mit dem Spezialmodul Systemelektronik noch vertiefen. Die Ausbildungszeit beträgt 3,5 bzw. vier Jahre. Ausgebildet werden die Lehrlinge im jeweiligen Betrieb sowie in den Landesberufsschulen Eggenburg, Stockerau und Mistelbach.
Derzeit sind 1.400 Betriebe in Niederösterreich im Kraftfahrzeugtechnikgewerbe tätig. 660 sind Ein-Personen-Unternehmen, die anderen 740 Betriebe beschäftigen 4.700 Mitarbeiter. Davon werden 1.450 Lehrlinge ausgebildet, 35 sind weiblich. (dsh)

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