Mit blauem Auge davongekommen
Frost beschädigte Reben in Klosterneuburg nicht stark
Vergangene Woche richtete der Frost massive Schäden an Weingärten in Niederösterreich an: Klosterneuburger Winzer kamen mit blauem Auge davon.
KLOSTERNEUBURG/NÖ. Fast alle Weinbauregionen Nieder-österreichs waren vom Frost der vergangenen Woche betroffen. Wenn der Frost zu stark wird, sterben die jungen Treibe ab, es wachsen zumindest in diesem Jahr keine Trauben mehr. Eine geringere Erntemenge erwartet daher Weinbauverbandspräsident Josef Pleil. „Das bedeutet auch, dass wir viele Märkte, die wir uns in den letzten Jahren hart erarbeitet haben, einfach nicht mehr beliefern können, weil die Weinmenge zu knapp ist. Ich empfehle den Winzern, Trauben zuzukaufen, um die Lieferungen einhalten zu können“, so Pleil.
In Klosterneuburg stellt sich die Situation weniger dramatisch dar. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, meint Weinbauvereinsobmann Leopold Kerbl. In Weidling hätte es einige junge Reben erwischt, ansonsten gebe es keine nennenswerten Schäden.
Stift betroffen
Das Stift Klosterneuburg hingegen meldet Einbußen aus seinen Weingärten in Tattendorf: Nach dem tiefen Frost vom Dezember von -20 Grad, der bereits einen Teil der Knospen einfrieren ließ, wurde man auch nun im Mai vom Frost getroffen. Das Stift rechnet mit einem Ertragsausfall von mindestens 50 Prozent.
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