72 Stunden ohne Kompromiss
"Ausmalen was geht" in Langenzersdorf
Sich in den Dienst der guten Sache stellen, das machen Jugendliche einmal im Jahr unter dem Motto "72 Stunden ohne Kompromiss". Diesmal ist auch eine sechste Klasse des Stockerauer Gymnasiums mit dabei.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU | LANGENZERSDORF. "Ausmalen was geht" ist für Jan Hofbauer, Jan Racz, Samuel Viertelmayer, Christina Höfferl, Lisa Ramharter, Jakob Wilder, Constantin Thoma und Helene Huber das Motto. Gemeinsam mit Lehrerin Angelika Egger verbringen sie zweieinhalb Tage – 72 Stunden – bei der Behindertenhilfe Langenzersdorf, um dort das Foyer neu auszumalen.
"Wir machen öfters soziale Projekte in der Schule. Da war es für uns selbstverständlich, auch hier mitzumachen",
erzählen die Jugendlichen und legen engagiert los. Unter der Aufsicht von Haustechniker Josef Schicker wird jedoch nicht nur das Foyer im Langenzersdorfer Wohnheim neu ausgemalt, auch ein Hochbeet im Garten wurde gebaut – gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.
"Ausgemalt wird auch unser Kurzzeitzimmer. In dem verbringen die, die noch zu Hause wohnen, ein paar Tage bei uns, wenn etwa die Eltern auf Urlaub sind oder eine kleine Auszeit brauchen. Wir wollen das Zimmer umgestalten. Und wenn es nicht gebraucht wird, möchten wir es als Entspannungsraum nutzen",
erzählt Langenzersdorfs Standortleiterin Tanja Azer. Und wenn Foyer und Kurzzeitzimmer neu ausgemalt sind, sollen sie von den Bewohnerinnen und Bewohnern weiter verschönert werden.
"Wir planen etwa einen Lebensbaum im Foyer, auf dem sich alle unsere Bewohner finden werden. Und auch ganz viele Fotos wollen wir aufhängen. Das alte Foyer war ja nicht mehr sehr einladend."
Noch mehr Engagement
Während acht Schülerinnen und Schüler die "72 Stunden ohne Kompromiss" in Langenzersdorf verbringen, stellen sich zehn weitere der 6a des Stockerauer Gymnasiums in Wien in den Dienst der guten Sache. "Häppchen aus aller Welt" heißt dort das Motto. Gemeinsam mit den Bewohnern des Betreuten Wohnens "Kabelwerk" sowie Religionslehrerin und Projektleiterin Maria Haneder-Kulterer ging es zuerst auf den Markt zum Einkaufen und dann wurde gemeinsam gekocht und gegessen.
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