Bange Minuten im Florian Berdl-Bad
KORNEUBURG (sz). Groß war mit Sicherheit der Schrecken, den die Bademeister des Florian Berndl-Bades vergangenen Freitag erlebt hatten, als sie einen kleinen Jungen mit Schnorchel regungslos auf der Wasseroberfläche eines Schwimmbeckens treiben sahen. Sofort wurde gehandelt: Der Bademeister sprintete los, holte den leblosen Körper des Kindes aus dem Wasser und brachte ihn sofort in die Sanitätskabine. Dort versuchten die Bademeister alles nur erdenkliche, um den fünfjährigen Jungen wiederzubeleben.
Gleichzeitig wurde sofort die Rettung verständigt, die nur wenige Sekunden später im Bad eintraf. Auch der Rettungshubschrauber wurde gerufen, der das Kind ins SMZ-Ost brachte, wo es noch heute in der Intensivstation liegt. Wie es dem Jungen geht, ist momentan unbekannt. "Sein Puls war auf jeden Fall, dank dem Einsatz unserer Bademeister, vor dem Abtransport mit dem Hubschrauber wieder da", erzählt Ulf Seifert, Geschäftsführer des Berndl-Bades.
An einen vergleichbaren Unfall im Bad kann sich Seifert nicht erinnern. "Ich hab auch mit unseren langgedienten Mitarbeitern gesprochen und keinen konnte sich an so einen Vorfall erinnern."
Wie es zu dem Unfall kam, ist nicht bekannt. Keiner der zahlreich anwesenden Gäste hatte etwas beobachtet. "Obwohl wir beim Umbau des Bades auf sämtliche Sicherheitsrichtlinien geachtet haben, ist ein Unglück wie dieses wohl einfach nicht auszuschließen", meint Seifert nachdenklich.
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