Museumsverein Korneuburg
Die Patrouillenboote sind da
Die Patrouillenboote „Oberst Brecht“ und „Niederösterreich“ öffnen im Hafen Korneuburg/Alte Werft ihre Luken für alle an der österreichischen Marinegeschichte Interessierten.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG (pa). Im Jahr 2022 können die Boote zwischen Juni und Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 9 bis 12 Uhr. Beim diesjährigen Hafenfest im September werden für die Besucher voraussichtlich Rundfahrten angeboten.
Historisch bedeutungsvoll
Am 16. November 2006 wurden die Dienstflaggen der beiden Patrouillenboote zum letzten Mal eingeholt. Damit waren sie aus dem aktiven Dienst beim Österreichischen Bundesheer ausgeschieden und wurden dem Heeresgeschichtlichen Museum für museale Zwecke übergeben. Da es sich um Einzelstücke handelt, haben sie für die Dokumentation der österreichischen Militärgeschichte aus den Jahren des Kalten Krieges vor 1989 eine besondere historische Bedeutung.
Um ihre Erhaltung sicherzustellen, werden die Boote seit 16. November 2006 vom Verein „Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand“ - kurz MKFF - betreut, instandgehalten und betrieben. Im Bereich der Reichsbrücke in Wien konnte zunächst ein Liegeplatz eingerichtet werden, der bis 2014 genutzt wurde.
Am 28. März 2014 wurden die beiden Boote in den früheren Hafen der Schiffswerft Korneuburg überstellt und kehrten somit an den Ort ihrer Entstehung zurück. Der Liegeplatz der beiden Patrouillenboote im Hafen Korneuburg ist seither eine Dependance des HGM. In Abstimmung mit dem Museum werden heuer zu den in Korneuburg vor Anker liegenden Booten beim Zugang zum Liegeplatz Hinweis- und Infotafeln mit den technischen Daten und der Geschichte der beiden Schiffe angebracht.
„Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für Schifffahrt interessieren, herzlich ein, diese historisch wertvollen Zeitzeugen der Militärgeschichte ab dem 5. Juni auf unserem Werftgelände zu besichtigen. Bereits heute möchte ich auf unser Hafenfest am 10. und 11. September mit spannenden Programmpunkten hinweisen", sagt Bürgermeister Christian Gepp.
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