Korneuburg und Klosterneuburg
Donautunnel schon bald unter "Strom"

- Das Bündel an Rohren ist im Tunnel. Jetzt wird auf Dichtheit überprüft.
- Foto: EVN
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Der EVN-Tunnel, der Korneuburg und Klosterneuburg verbindet und am Grund der Donau verläuft, ist schon fertig.Nun wurde auch ein 450 Meter langes Rohbündel verlegt.
BEZIRK KORNEUBURG | KLOSTERNEUBURG. Leitungen für Trinkwasser, Naturwärme und Internet – rund elf Meter unter dem Donauwasser – wollen durch den neuen Mikro-Tunnel führen, der Korneuburg und Klosterneuburg miteinander verbindet. In den letzten Tagen wurden nun die einzelnen Rohre für die gesamte Länge zusammengeschweißt, auf Schlitten in Position gebracht und mit Holzelementen fixiert. "Die Schlitten verfügen über Metallräder und können somit über ein Schienensystem in die Tunnelröhre gezogen werden", erläutern EVN-Sprecher Stefan Zach. Das gesamte Rohrbündel hat ein Gewicht von rund 250 Tonnen.
Sind die Rohre im Tunnel, wird dieser an beiden Enden abgedichtet und mit Wasser befüllt. "Die Leitungen werden dabei auf mögliche Defekte untersucht. Nach positivem Abschluss der Untersuchungen wird der Tunnel mit einer Betonschlemme verfüllt und somit versiegelt", so Zach. "Die Fertigstelle ist nach wie vor für das Frühjahr 2023 geplant."

- Foto: EVN
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Zur Sache: Der rund 450 Meter lange Tunnel mit einem Innen-Durchmesser von zwei Metern beginnt auf Klosterneuburger Seite am nördlichen Rand der Rollfährensiedlung und endet auf Korneuburger Seite im Tuttendörfl. Der Tunnel wurde im Rohr-Vortriebverfahren mit einem Radius von 1.600 Metern gebohrt, dass heißt, er verläuft nicht gerade, sondern in "Bananenform", mit einer Überdeckungshöhe bis zur Donausohle von rund fünf Metern im Uferbereich und maximal elf Metern in der Donaumitte. Die Investitionskosten betragen rund zehn Millionen Euro.
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