Ein Leben für die Katz’

BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Eigentlich hat ja alles mit "Felix" begonnen. Das war der erste Kater, den Ruth Klösch vor rund zehn Jahren von einer Tierschutzorganisation adoptiert hat. "Alle anderen sind mir dann irgendwie passiert", lacht die Langenzersdorferin. Damals hatte sie zwei leere Räume im Keller, so bot sie der Tierschutzorganisation bei Bedarf Hilfe an. "Zwei Wochen später hatte ist meine erste Katzenmama samt Babys."

Eine wichtige Aufgabe

Heute leben mit Ruth Klösch acht eigene Katzen und ein Hund. Dazu kommen noch fünf Miezen, die ein neues Zuhause suchen und zwei Katzen, die bei einer "Mitstreiterin" in Pflege sind.

Seit drei Jahren gibt es nun schon den Verein "Katzentant", der sich jedoch nicht nur um Katzen in Not kümmert. Man hat sich vor allem einer Aufgabe verschrieben: Dem Kastrieren von Streunerkatzen. "Pro Jahr schaffen wir es, rund 100 Streuner kastrieren zu lassen", erklärt Klösch. Oft melden sich Leute bei der Katzentant, die Streunerkatzen füttern und "denen es dann doch irgendwann zu viel wird, wenn da auf einmal Nachwuchs kommt."

Auch mit sogenannten Lebendfallen werden die Streuner eingefangen, anschließend für die Kastration zum Tierarzt gebracht. Danach werden sie, wenn die Fütterung gewährleistet ist, wieder zum selben Ort zurückgebracht. Sonst sucht man für sie ein neues Zuhause.
"Allein in Langenzersdorf haben wir in zwei Jahren rund 100 Streuner kastriert und auch in Bisamberg hat es einmal einen großen Rudel mit über 40 Katzen gegeben", erzählt Klösch.

Übrigens erkennt man ganz einfach, ob eine Streunerkatze kastriert ist oder nicht. "Es gibt ein internationales Zeichen, nämlich das begradigte linke Ohr, den sogenannten Ear-Tip."

Spenden immer willkommen

Der Verein "Katzentant" finanziert ausschließlich durch Spenden. Wer also Futter übrig hat oder auch eine "verwöhnte" Fellnase das neu gekaufte Spielzeug nicht will, Ruth Klösch freut sich immer über Unterstützung jeglicher Art.

Bleibt zu guter Letzt nur noch die Frage: Was gefällt ihr eigentlich so an den Katzen? "Ich mag die vielen, unterschiedlichen Charaktere, und dass Katzen sehr selbstständig sind. Sie sind sensibel und sehr soziale Wesen. Sie sind einfach Freigeister."

Aktuell wird übrigens ein Zuhause für"Hoshi" und "Horatio" gesucht!
Und wer auf www.meinbezirk.at/katze18 vorbeischaut, kann mit seinem Lieblingskatzenfoto gewinnen!