Naturpark Leiser Berge
Es flattert in den Leiser Bergen

- Die Bürgermeister der Naturpark-Gemeinden begrüßten die ersten Teilnehmer.
- Foto: Leiser Berge
- hochgeladen von Sandra Schütz
Die Österreichische Entomologische Gesellschaft (ÖEG) lud zum Insekten-Camp ein. Diesmal schwirrten die Wissenschaftler in den Leiser Bergen aus, um die Vielfalt der Naturpark-Region zu untersuchen. Dabei trafen ausgewiesene Spezialisten auf top-motivierte Nachwuchsforscher.
BEZIRK KORNEUBURG | LEISER BERGE. Auf über 20 zuvor ausgewählten Untersuchungsflächen waren mehr als 50 Spezialisten Tag und Nacht mit Insektensauger, Kescher, Sammelröhrchen, Klopfschirmen, Leuchtfallen, Malaise-Fallen, Fotoapparaten und viel Freude und Engagement im Einsatz. Besammelt wurden Käfer, Schmetterlinge, Hautflügler, Wanzen, Zikaden, aber auch Spinnen und Tausendfüßer. Als Unterkunft diente das Jugendzentrum Oberleis. Hier konnten die Teilnehmer nicht nur übernachten und speisen, sondern die Insektenfunde mithilfe von mitgebrachten Binokularen bestimmen, präparieren und fotografieren. Auch die Abende wurden zum Bestimmen, zum Austausch und zum gemütlichen Zusammensein genutzt. Als Ausklang gab es am letzten Abend eine große, gemeinsame Grillerei als Einladung der Region.

- Foto: Leiser Berge
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Wertvolle Grundlage
Jetzt werden die vielen Beobachtungen und Fotos zusammengetragen, sortiert, bestimmt und ausgewertet. Die Publikation der Gesamtergebnisse erfolgt im Herbst. Der Gesamtbericht wird in der Fachzeitschrift "Entomologica Austriaca" veröffentlicht und die generierten Daten dem Naturpark Leiser Berge zur Verfügung gestellt. „Wir sind auf viele weitere spannende Entdeckungen gespannt, diese bilden eine wertvolle Grundlage für neue Projekte und unsere Arbeit im Naturpark“, sagt Naturpark-Managerin Julia Friedlmayer.

- Foto: Leiser Berge
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Nachwuchs fördern
Das ÖEG-Insektencamp wurde ins Leben gerufen um junge und jung gebliebene, engagierte Biologen und angehende Entomologen und Arachnologen zu fördern, Kontakte zu Spezialisten herzustellen und die Methodiken wie auch Hintergründe der Entomologie und Arachnologie sowie der Lebensraumkartierung zu zeigen und mitzuerleben. „Da die Zahl der Artenkenner und das Wissen über die Artenvielfalt ähnlich bedenklich zurückgeht, wie die Zahl der Insekten selbst, sieht es die ÖEG als ihre Aufgabe, das Wissen zur Vielfalt der Diversität zu bewahren und zu vermehren sowie vor allem an junge Studierende die Freude an der Arbeit mit- und weiterzugeben“, erzählt Organisatorin und Cap-Leiterin Elisabeth Huber.



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