Ins Berufsleben hineinschnuppern
- "Wer auch im Pflegebereich arbeiten will, sollte sich das vorher unbedingt anschauen", rät Michaela Liebhart.
- hochgeladen von Sandra Schütz
Die "Poly Erfolgsgeschichte": Von der Poly-Schülerin zur Stationsleiterin & Studentin – Michaela Liebhart erzählt
"Eine weiterführende Schule kam für mich nicht in Frage", erzählt Michaela Liebhart. Während ihrer Poly-Zeit schnupperte sie als Verkäuferin, hatte sogar schon eine Job-Zusage in der Tasche. Doch Liebhart entschied sich anders. Sie absolvierte die Lehre zur Bürokauffrau. "Irgendwann hab ich gemerkt, das ist nicht meins." Kurzer Hand wechselte sie die Branche und erfüllte sich einen Kindheitstraum – Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester. "Ich war 20, als ich mit der Ausbildung begonnen habe. Ich glaube, das war auch gut so, denn vorher hätte ich das nicht geschafft und das nötige Durchhaltevermögen gehabt." Seither ist Michaela Liebhart Krankenschwester mit Leib und Seele, half 1999 sogar beim Aufbau der Rheumatologie im Stockerauer Spital mit. Nach der Babypause leitete sie die mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe. "Ich hatte 100 Klienten und 20 Mitarbeiter. In dieser Zeit hab ich am meisten gelernt."
Seit sechs Jahren hat Liebhart nun im Landespflegeheim Arche Stockerau die Stationsleitung inne und absolvierte eine zwei Jahre dauernde Zusatzausbildung. Doch dem nicht genug, seit September 2014 studiert Michaela Liebhart berufsbegleitend an der Donau-Uni Krems Pflegemanagement. Die Zeit im Poly Korneuburg ist ihr noch gut in Erinnerung. "Die Möglichkeit, in die Berufswelt hinein zu schnuppern, war damals ganz wichtig. Man hat erfahren, was Arbeit ist und wurde auch von den Lehrern nicht mehr als Schüler, sondern als junger Erwachsener behandelt."
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