Sozialarbeit im World Wide Web
JAK!-Team im virtuellen Raum unterwegs

- Das JAK!-Team: Markus Habenreich, FArah Meitz, Thomasz Budryk, Petra Wiedemann und Franz Roth.
- Foto: JAK!
- hochgeladen von Sandra Schütz
Auch JAK! - Mobile Jugendarbeit im Bezirk Korneuburg hat die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen während der Coronakrise zu einem guten Teil in den virtuellen Raum verlegt.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Erreichbar sind die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von Montag bis Freitag, 12 bis 20 Uhr unter den Telefonnummern 0699/10991864 oder 0664/88125857. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Montag, Mittwoch und Freitag ab 17 Uhr live über Instagram in Kontakt zu treten, einfach „jakistreetwork“ in die Suchleiste eingeben und adden. Zudem werden Beratungen zu jugendrelevanten Themen telefonisch oder über Messengerdienste angeboten.
Familie, Schule und Beziehungen
"Die Themen, die die Jugendlichen besonders beschäftigen, sind derzeit Familie und Schule", erzählt Franz Roth. "Die Leute sind es nicht gewohnt, zu Hause einkaserniert zu sein, da gibt es dann auch verschiedenste Konflikte und Reibereien." Unsicherheiten merken die Sozialarbeiter in persönlichen Gesprächen etwa auch bei den Poly-Schülern. "Sie fragen sich, wie es mit Arbeit und Lehre dann im September weitergeht. Und generell ist das Lernen zu Hause ein großes Thema. Nicht alle haben die notwendigen Ressourcen zur Verfügung und manche auch garnicht die Möglichkeit, zu Hause konzentriert einige Stunden zu lernen", weiß Roth.
Auch das Thema Beziehungen bewegt die Jugendlichen in diesen (Corona)Zeiten. "Darf man sich treffen, wie kann man sich treffen und erlauben es die Eltern überhaupt – solche Fragen tauchen momentan natürlich auf."
Bald wieder unterwegs
Sendungen zu produzieren, sich abwechslungsreiche Inhalte zu überlegen und direkt mit den Jugendlichen in den Sozialen Medien, per Telefon oder über WhatsApp in Kontakt zu sein - auch für das JAK!-Team derzeit eine Herausforderung. "Wir besprechen uns laufend über die Online-Plattform Zoom, auch Supervisionen finden so statt", erklärt Roth.
Von fünf täglichen Sendungen wird man ab nächster Woche auf drei reduzieren. "Wir wollen nämlich für zwei Tage in der Woche wieder unterwegs sein – natürlich mit entsprechenden Bescheinigungen. Wir wollen die Orte aufsuchen, an denen sich die Jugendlichen sonst immer aufhalten und nachschauen, was dort los ist. Immerhin sind wir für viele Fixpunkte im täglichen Leben und das wollen wir auch weiterhin sein."
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