„Jetzt können alle im Ort bleiben“
Eigentlich war es immer schon ein Traum von Alt-Bürgermeister Karl Sablik: betreubares Wohnen.
SPILLERN - Als man damals die ersten Überlegungen und konkreten Ideen zum Thema „Betreubares Wohnen“ anstellte, wusste noch niemand so recht, was man eigentlich damit anfangen sollte. „Für unseren ehemaligen Bürgermeister, Karl Sablik, war es immer schon klar, Senioren sollen auch im hohen Alter noch in der Gemeinde, in ihrer Heimat, bleiben können“, erinnert sich Gemeinderat und früherer Vizebürgermeister Josef Bedliwy.
Ein Konzept ausgearbeitet, ging man damals, vor vier Jahren, zum Land Niederösterreich, um um Förderung anzusuchen. „Wir waren eine der ersten Gemeinden mit einem solchen Konzept. Beim Land musste dann erst einmal ein eigenes Fördermodell erarbeitet werden“, erzählt Bedliwy.
Zweieinhalb Jahre
Bauzeit mit Unterbrechung
2009 fand dann schließlich die Grundsteinlegung für „Betreubares Wohnen“ in Spillern statt. Doch eine Änderung im Bauplan erzwang einen kurzfristigen Baustopp. „Es wurde zwar eine große und begrünte Dachterrasse eingeplant, jedoch überhaupt keine Balkone“, schildert Vizebürgermeisterin Christine Wessely die Geschehnisse. „Da haben wir uns als Gemeinde sehr eingesetzt, dass das geändert wird. Denn ältere Leute, die bisher in Häusern mit Gärten gewohnt haben, müssen einfach eine Möglichkeit haben, ins Freie zu gehen. Dem Architekten war´s zwar nicht so recht“, gibt Wessely zu, aber schlussendlich wurden die Balkone eingeplant. Da man nun jedoch ein „neues“ Projekt hatte, musste auch erneut um Förderung angesucht werden. Daher verzögerten sich die Bauarbeiten, bis es ein erneutes „Ok“ vom Land gab.
Platz der Generationen
In unmittelbarer Nachbarschaft zu Gemeinde, Bahnhof und Geschäften hat man für das Betreubare Wohnen einen zentralen Ort gefunden. Auch Kindergarten und Volksschule sind so gut wie nebenan. „Da können die Omas und Opas die Kleinen zu Mittag abholen“, ist Christine Wessely begeistert.
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