Großes Baumpflanzfest
Stockerauer Au wird "aufgeräumt"

Die Sträucher haben Äste, so dick wie Oberarme, zeigen Stadtförster Michael Gruber und Bürgermeisterin Andrea Völkl. | Foto: Sandra Schütz
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  • Die Sträucher haben Äste, so dick wie Oberarme, zeigen Stadtförster Michael Gruber und Bürgermeisterin Andrea Völkl.
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Bevor die große Wiederaufforstung beginnt, muss der "Strauch-Invasion" zu Leibe gerückt werden.

BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Die Stockerauer Au ist ein Naturwunder, das gehegt und gepflegt werden will, vor allem nach dem dramatischen Eschensterben. "Die Au bestand früher zu 60 Prozent aus Eschen. Es gab Bereiche, da standen ausschließlich Eschen und die sind nun kahl beziehungsweise mit bis zu drei Meter hohen Sträuchern zugewachsen", erzählt Stadtförster Michael Gruber.
Und genau diese Sträucher sind es, denen er nun versucht, mit verstärkter, professioneller Hilfe zu Leibe zu rücken. "Die Sträucher sind sehr dominant, durch sie fällt kein Licht, die jungen Bäume, die darunter wachsen, haben keine Chance – es ist viel zu dunkel."

Foto: Sandra Schütz

Es wird "gerodet"

Wer also dieser Tage und Wochen in der Au spazieren geht, sollte nicht nur unbedingt auf den offiziellen, gekennzeichneten Wegen bleiben, zu groß ist nach wie vor die Gefahr von kaputten und umfallenden Eschen, sondern sich auch bewusst sein – hier wird nicht wertvolle Au gerodet, sondern Sträucher. Denn die müssen weg, bevor neue Bäume gesetzt werden können.
"Jenen Bereich, der für das große Baumpflanzfest am 15. Oktober verwendet wird, habe ich händisch gerodet. Das ist aber sehr aufwendig und nimmt viel Zeit und Arbeit in Anspruch. Für die weiteren Bereiche, die nun von den Sträuchern befreit werden, bekommen wir professionelle und vor allem maschinelle Hilfe. Die Sträucher werden dann auch gleich vor Ort gehäckselt, das Material verbleibt am Boden", erklärt Gruber.

Es wird gepflanzt

Aufgeforstet wird mit für die Au standortheimischen Bäumen, wie Gruber erzählt. Das sind etwa Eichen oder Hainbuchen, natürlich abgestimmt mit der Naturschutzbehörde, wie auch Bürgermeisterin Andrea Völkl erklärt. Noch im Herbst werden rund 3.000 Bäume in der Stockerauer Au eingesetzt. Auch den Allee-Charakter will Förster Gruber dort, wo er durch das Eschensterben verloren gegangen ist, wieder herstellen. "Hier setzten wir vor allem Linden, Eichen und Ahorn an den Wegrändern."
Und damit die kleinen Bäumchen auch am Leben bleiben, werden die aufgeforsteten Bereiche eingezäunt, "so kommt das Wild nicht auf blöde Ideen und frisst sie uns nicht weg", lacht Gruber.

Foto: Sandra Schütz

Ein Baum für jede Gemeinde

Am 15. Oktober wird es rundgehen, in der Stockerauer Au. Denn an diesem Tag wird für jede NÖ-Gemeinde ein eigener Baum gepflanzt. Mitmachen kann jeder, zudem gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm beim Holzplatz des Forsthauses. Um 9:30 Uhr geht es schon mit Clown Poppo los, um 14 Uhr kommt Landesrat Martin Eichtinger vorbei. Und natürlich werden laufend, in kleinen Gruppen geführt von Förster Gruber, Bäume gepflanzt.

Baumpflanzfest – das Programm im Detail:

  • 9:30 Uhr Zauberspaß mit Clown Poppo
  • 10:30 Uhr Live Musik
  • 12 Uhr Baum-Bingo
  • 14 Uhr Festakt mit Landesrat Martin Eichtinger
  • 15 Uhr Radio 4/4
  • 16 Uhr Live Musik
  • Rahmenprogramm: ab 11 Uhr Kinderschminken, Landjugend Stockerau, Natur im Garten, Jagdgemeinschaft Stockerau, Österreichische Bundesforste, Sportunion Stockerau, Foodtrucks, Marktplatz, Workshops und vieles mehr

Weiterlesen:

Stockerau will Au "wiederbeleben"
"Zugang zur Au muss bleiben"
Hier waren Bäume der "Schatz"

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