Urkunde im Turm versteckt

Pfarrer Koller und Erik Mikura zeigen die Urkunde, die man auf der Spitze des Turms gefunden hat.
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  • Pfarrer Koller und Erik Mikura zeigen die Urkunde, die man auf der Spitze des Turms gefunden hat.
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Vorsichtig und mit Ehrfurcht rollte Korneuburgs Stadtpfarrer Stefan Koller ein altes Schriftstück auseinander. Leuchtende Farben werden sichtbar, ebenso wie fein säuberlich geschriebener Text. Unter allem zahlreiche Unterschriften von Zeugen längst vergangener Zeiten.
Bei diesem, man muss schon sagen historischem Schriftstück, handelt es sich um eine Urkunde aus dem Jahr 1902. Gefunden hat man sie im Zuge der Sanierungsarbeiten auf dem Kirchturm. „Das Kreuz, sowie die darunter befestigte Kugel wurden heruntergenommen, um - ebenso wie dem Turm selbst - ihren alten Glanz wieder zu geben“, erzählt der Stadtpfarrer. „Als man die Kugel geöffnet hat, fand man dort eine verschlossene Metallröhre, deren Inhalt die alte Urkunde war.“

Ein Stück Geschichte
Die Freude über das gefundene Schriftstück ist bei Stefan Koller auch deshalb so groß, weil in den Chroniken der Kirche just jene 1900er-Jahre fehlen. „Da war der damalige Pfarrer wohl etwas schreibfaul“, scherzt Koller.
Beim Ägydi-Kirtag am 4. September 2011 (Beginn Hl. Messe 9 Uhr) sollen Kugel und Kreuz wieder auf dem fertig sanierten Kirchturm angebracht werden. Vorher jedoch wird man selbst eine Urkunde gestalten und sie der Nachwelt, gut verschlossen, hinterlassen.

Zur Sache:
Die Grundlagen der heutigen Stadtpfarrkirche St. Ägyd stammen aus den Jahren 1210 - 1212. Im Laufe der Zeit wurde immer wieder um- und zugebaut. Ab 1900 musste der Kirchturm vollständig abgetragen und neu aufgebaut werden, da ein Hochwasser die alten Mauern samt hölzerner Träger ins Schwanken brachte. Damals goss man auch das Fundament neu mit Beton aus. Die Kirche erhielt die Form, die sie auch heute noch hat.

Pfarrer Koller und Erik Mikura zeigen die Urkunde, die man auf der Spitze des Turms gefunden hat.
Foto: privat

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