7 Tage durch die Wüste

Krafteinteilung und Ausdauer trainiert er täglich, entweder im Fitnessstudio oder rund um den Waschberg und in der Au.
  • Krafteinteilung und Ausdauer trainiert er täglich, entweder im Fitnessstudio oder rund um den Waschberg und in der Au.
  • hochgeladen von Friedrich Doppelmair

In sieben Tagen bei 45 Grad im Schatten 250 Kilometer durch die Wüste laufen - das versteht Robert Holzmann aus Stockerau als eine persönliche Herausforderung. Am 3. April startet er beim „Marathon des Sables“ durch die marokkanische Wüste.
Beim Marathon des Sables (zu Deutsch „Sandmarathon“) starten dieses Jahr 10 Österreicher unter ca. 850 internationalen Läufern zu einem der anstrengendsten Marathonläufen der Welt. Darunter auch der 49-jährige Bankkaufmann Robert Holzmann aus Stockerau.

Auslöser: schlaflose Nacht
Dabei hatte es Holzmann nicht immer mit dem Laufen. Vor über 20 Jahren versuchte er sich erstmals bei Marathonläufen, hörte damit aber bald wieder auf. Bis dann im Jahr 2000 der überraschende „Kick“ kam. Als er eines Nachts nicht einschlafen konnte, sah er zu mitternächtlicher Stunde einen Bericht über einen Wüstenmarathon. „Die spinnen!“, war seine Reaktion. Und: „Das will ich auch machen.“ Doch bei den ersten Lauftrainings machten sich Schmerzen im Knie bemerkbar und so schien der „Spinnerei“ ein Ende beschieden. Sollte man meinen. Nicht bei Holzmann. Eine Operation 2002 erlöste ihn von den Problemen und sofort begann er wieder mit dem Training. Unterstützung, sein Ziel zu erreichen, erhielt und erhält er nicht nur vom Laufclub Sierndorf und von der Gitty-City, sondern vor allem von seiner Frau Roswitha. „Ohne ihr Verständnis und ihre Unterstützung wäre so ein Projekt einfach nicht durchführbar“, gibt er auch ehrlich zu.

Der Weg ist das Ziel
„Ich betreibe den Laufsport nicht, weil es modern ist, sondern, weil ich Ziele erreichen will“, erklärt er. Und um diese Ziele, unter anderem eben die Teilnahme am Marathon des Sables, zu erreichen, scheut er keine Mühen. Im Dauerlauf von Stockerau zu seiner Arbeitsstelle in der Millennium City in Wien und abends wieder zurück - das ist für ihn nichts Besonderes. Und mit dem Rauchen hat er natürlich auch aufgehört. „Mit einer Tschick durch die Wüste - wie würde das denn aussehen?“, meint er.

Mit 15 Kilo auf dem Rücken
Der „Sandmarathon“ stellt auch so schon unglaubliche Anforderungen. 250 Kilometer durch die Wüste zu laufen, ist ja an und für sich schon eine gewaltige Herausforderung, was die Sache aber noch verschärft, sind die Temperaturunterschiede und vor allen Dingen die Tatsache, dass man seine gesamte Verpflegung sieben Tage mitschleppen muss. Am Start hat der Rucksack ein Gewicht von ca. 15 Kilogramm. Essen, Kleidung, Schlafsack, Kochutensilien und nicht zu vergessen die Sicherheitsausrüstung wie zum Beispiel Signalpistole und ein Schlangenbissset hat jeder Läufer stets bei sich zu haben. „Wenn man bedenkt, dass die längste Einzeletappe 81 Kilometer lang ist, kann man sich sicher vorstellen, dass da einige Kilos am Rücken schon eine wesentliche Rolle spielen.“ Wie auch immer er dieses Abenteuer in der marokkanischen Wüste hinter sich bringen wird, das nächste Ziel hat sich Holzmann jetzt schon gesteckt. Den „Iron-Man 2012“ in Kärnten, die Königsklasse der Extremsportler, mit laufen, schwimmen und Rad fahren, sieht er als seine nächste Herausforderung.

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