Frau in der Wirtschaft
Betriebliche Kinderbetreuung kann "Game-Changer" sein
Sabine Danzinger, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW) Korneuburg-Stockerau, zieht zum Weltfrauentag 2023 eine positive Bilanz.
BEZIRK KORNEUBURG (pa). "Heuer ist eine unserer langjährigen Forderungen erfüllt worden: gemeinsam mit dem Land NÖ haben wir als FiW NÖ ein Kinderbetreuungspaket geschnürt, das den Frauen in der Wirtschaft das (Familien-)Leben erleichtern wird." So sollen die Karenzlücken für Kinder zwischen zwei und zweieinhalb Jahren geschlossen, die Kindergarten-Schließtage in den Sommerferien von drei auf eine Woche reduziert und die Nachmittagsbetreuung flächendeckend ausgebaut werden.
Wesentlich sei für Frauen jedoch auch die Möglichkeit zur Kinderbetreuung direkt im Betrieb, ist Danzinger überzeugt:
"Ein Betriebskindergarten ist oft nur für große Betriebe möglich. Aber eine Tagesmutter oder einen Tagesvater im Betrieb zu haben, die oder der die Kleinkinder der Mitarbewiter und auch der Unternehmer betreut, kann ein Game-Changer sein – für entspannteres, flexibleres Arbeiten und mehr Work-Life-Balance und Zufriedenheit für alle."
Frau in der Wirtschaft:Fast jedes zweite Unternehmen in Niederösterreich wird aktuell von einer Frau geführt. FiW NÖ als Interessensvertretung setzt daher auch auf Service: vom Leadership-Lehrgang über die Webinarreihe "Gemeinsam Digital Fit" bis zur Kampagne "g’ lernt ist g’ lernt" reicht hier das Angebot.
Aktuell fordert FiW NÖ eine Erhöhung des Freibetrages für Kinderbetreuung. Dieser soll von derzeit 1.000 Euro auf mindestens 2.000 Euro und die Altersgrenze von aktuell bis zum 10. Lebensjahr auf bis zum 14. Lebensjahr erhöht werden.
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