Kraftwerk Greifenstein
Ein "Pickerl" für die Großturbine
Die Großkraftwerke an der Donau müssen zuverlässig rund um die Uhr laufen. Daher nutzt der Verbund die trockene Winterzeit für Wartungen der gewaltigen Maschinen – auch beim Kraftwerk Greifenstein.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU (pa). Kaum zu glauben, aber die neun Donau-Kraftwerke sorgen in Österreich für rund ein Fünftel der gesamten Stromerzeugung. Sorgfältige Pflege und Wartung ist das ein Muss.
Strom aus Greifenstein für 480.000 Haushalte
Das Kraftwerk Greifenstein erzeugt mit seinen neun Turbinen pro Jahr 1,7 Milliarden Kilowattstunden Strom. Die erzeugte Strommenge reicht für den Jahresverbrauch von 480.000 Haushalten. Die notwendigen Inspektions- und Wartungsarbeiten finden im Winter statt, wenn die Donau aufgrund der Witterung weniger Wasser führt.
Gewaltige Dimensionen
Diese offenbart das Donaukraftwerk, wenn es auf einmal trockengelegt und nun sichtbar ist, was sonst gewöhnlich unter Wasser liegt. In diesem Winter ist die Maschine Nummer 8 an der Reihe. Inspiziert wird alles, was sich dreht: von den Schaufeln der 6,5 Meter großen Laufräder bis zu den Lagern des Leitapparates. Schäden an den Turbinenflügeln werden nachgeschweißt, Korrosionsschutz inspiziert und wo notwendig erneuert.
Die Arbeiten finden trotz Covid-19-Schutzmaßnahmen in einem straffen Zeitplan statt. Bis Ende März sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein und die Turbine wieder am Netz sein, denn im Anschluss an die Turbineninspektion ist als nächstes die Wartung eines Wehrfeldes vorgesehen.
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