HTL-Absolventen sagen Gehirntumoren den Kampf an

Stefan Erben und Andreas Mattes bei der Preisverleihung im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien. | Foto: privat
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STADT KORNEUBURG / SPILLERN. Stefan Erben und Andreas Mattes sind Absolventen der HTL Hollabrunn, Abteilung Elektronik und Technische Informatik. Mit ihrer Abschlussarbeit "Gehirnscananalyse mittels Bildverarbeitung" haben sie das Publikumsvotin des TÜV Austria Wissenschaftspreises 2017 in Kategorie "Abschlussarbeiten an HTLs" gewonnen.

Und so hat alles begonnen

"Wir waren beide auf der Suche nach einem anspruchsvollen Thema, das tatsächlich auch noch nach dem Ende der Abschlussarbeit Verwendung finden kann und einen externen Auftraggeber hat", erzählt Stefan Erben, dessen Mutter im AKH arbeitet. Dort hörten sich die beiden HTL-Schüler um und trafen dabei auf Ärztin Adelheid Wöhrer. "Sie schilderte uns dann die derzeitige Lage der Glioblastomforschung im AKH und an der Medizinischen Universität. Das Team, das sich mit der Forschung beschäftigt, war auf der Suche nach Programmierern, die eine Software zur automatischen Zellkernanalyse schreiben können."
Stefan Erben und Andreas Mattes waren sofort begeistert. "Wir sind beide interessiert an Softwareentwicklung und Automatisierung, somit war dieses Projekt einfach perfekt für uns." Und dass es zu alle dem noch um einen guten Zweck ging, nämlich ein Programm für die Krebsforschung bereitzustellen, motivierte die beiden noch zusätzlich.

Die Abschlussarbeit

Die Software, die Erben und Mattes nun im Rahmen ihrer Abschlussarbeit entwickelt haben, kann mittels Bildverarbeitung digitalisierte Gewebeproben beurteilen und dabei Eigenschaften und Besonderheiten automatisch analysieren und kategorisieren. Zu den auszuwertenden Eigenschaften zählen Anzahl, Größe, Dichte und Form der Zellkerne sowie deren Verteilung im Schnittbild. Die dadurch erlangten Informationen sollen bei der weiteren Erforschung des Glioblastoms – eines noch nicht heilbaren Gehirntumors – helfen sowie den Ärzten neue Anhaltspunkte für die Wirksamkeit der verschiedenen Behandlungsmethoden geben.

Preisgekrönt

"Wir hätten am Anfang nie gedacht, dass die Diplomarbeit einmal solche Ausmaße annehmen würde", sagen Erben und Mattes, die sich noch immer über die große Auszeichnung mit dem TÜV Austria Wissenschaftspreis 2017 freuen.

Zur Sache: Der TÜV Austria Wissenschaftspreis will das Bewusstsein für die hohe Qualität des heimischen Ingenieurwesens und für den Forschungs- und Innovationsgeist stärken, dem Ingenieurnachwuchs eine Bühne bieten und dessen Leistungen effizient kommunizieren.

Stefan Erben und Andreas Mattes bei der Preisverleihung im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien. | Foto: privat
Stefan Erben und Andreas Mattes wurden bei ihrer Diplomarbeit von Thomas Rötzer (Medizinische Universität Wien) und Michael Wihsböck (HTL Hollabrunn) betreut. | Foto: privat

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