Liebesgeschichten
Ein Lächeln für den ganzen Tag
Es gibt kein Grundrezept für eine lange Ehe. Aber Tipps dazu helfen, auch schwierige Zeiten zu meistern.
BEZIRK. "Egal wie der vorige Tag zu Ende ging, am Morgen gibt es immer und ausnahmslos zum "Guten Morgen" ein herzliches und liebevolles Lächeln. Denn jeder Tag ist es wert, den Menschen den man liebt mit einem Lächeln zu begrüßen und Unstimmigkeiten des Vortages ad acta zu legen." Eines der Geheimnisse der seit fast 25 Jahren glücklichen Ehe von Gastronomen Erika und Horst Bischof in Oberzögersdorf. Durch den gemeinsamen Betrieb sind sie 24 Stunden täglich zusammen. Mit diversen "Inseln", relativieren die beiden die Vollzeitehe. Ziemlich wichtig für beide ist auch die strikte Trennung ihrer Arbeitsbereiche im gemeinsamen Betrieb. "Diskussionen ja, aber niemals Streit."
Liebe und Vertrauen
Andrea und Horst Gangl sind seit 1988 verheiratet. Glücklich. Wie Gangl ausdrücklich betont. Dabei waren ihre ersten Jahre nicht die leichtesten. Als Berufssoldat war er viel im Ausland eingesetzt, 28 Jahre politisch aktiv, davon zehn Jahre als Bürgermeister von Ernstbrunn und die unzähligen ehrenamtlichen Tätigkeiten waren auch nicht unbedingt ehefreundlich.
Auch Michaela und Wolfgang Frank sind nicht nur "privat" verheiratet sondern auch beruflich ein Team. Unter dem Motto "Jeder verdient eine zweite Chance" haben beide eine Probeehe hinter sich und sind "erst" seit 2005 ein Ehepaar. Immerhin, der 20. Hochzeitstag steht vor der Tür. "Unsere Ehe begann schon bei der Hochzeit mit ungeplantem Humor", erzählt Wolfgang. "Statt dem Lied ,Das ist dein Tag' von Udo Jürgens schallte sein Lied ,Warum nur warum' durch das Schloss Gamlitz." Im Ernst, neben Liebe und Verbundenheit, zählt für die Zwei vor allem auch Toleranz und ein gewisser Freiraum zur glücklichen Ehe.
Goldene Hochzeit
Margit und Karl D. feiern im Sommer ihren 50. Hochzeitstag. "Viele Kompromisse und Basisvertrauen gehören zu den Grundregeln einer glücklichen Ehe", erklärt die pensionierte Volksschullehrerin. "Auch nach 50 Ehejahren bedarf es aktiver Beziehungsarbeit. Meinungsverschiedenheiten dürfen nicht in Streit ausarten, sondern müssen sachlich diskutiert werden und es muss immer eine Möglichkeit bestehen, zu sagen was Sache ist." Wichtig ist für Margit und Karl auch und immer, dass es dem anderen möglichst gut geht. "Was ab einem gewissen Alter auch ziemlich herausfordernd sein kann", gestehen beide ein. Resümee: Wer eine lange und glückliche Ehe führen will, muss ab dem ersten Tag Kompromisse akzeptieren können.
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