Verhandlung über B 6-Umfahrung
Am 2. 9. wurde in Sachen Umfahrung Rückersdorf erneut verhandelt
HARMANNSDORF/KORNEUBURG (mr). Mehr als fünf Monate nach dem ersten Versuch einer gesetzmäßigen Verhandlung über die geplante Umfahrung war es wieder so weit. Diesmal fand die Verhandlung an einem Dienstag statt, an dem, wegen des Parteienverkehrs, die BH bis 19 Uhr geöffnet ist. Zur Erinnerung: Bei der letzten Verhandlung am 28. März war ab 13 Uhr die Öffentlichkeit gesetzwidrig ausgeschlossen, weil die Eingangstüre versperrt und die Portierloge unbesetzt war.
Draxler als befangen abgelehnt
Zu Verhandlungsbeginn knallte Rechtsanwalt Günter Kretschmer, selbst vom Projekt betroffen, eine schriftlich begründete Ablehnung der Verhandlungsleiterin auf den Tisch. Sie habe ein Strafverfahren am Hals und es bestehe zumindest der Anschein, dass sie gegenüber jenen Bürgern, die sie angezeigt haben, nicht objektiv sei.
In der Verhandlung wurde bekannt gegeben, dass die Trassenführung Richtung Harmannsdorf verlegt werden soll. Juristen erblicken darin einen Trick, um den Seebarner Schlossbesitzer Hans Wilczek, als Betroffenen der ursprünglichen Trassenführung, auszubooten. Dadurch sei er in seinem Recht auf rechtliches Gehör verletzt, gab sein Rechtsanwalt zu Protokoll.
Der Amtssachverständige für Verkehrsplanung handelte sich einen Ablehnungsantrag ein, als er einräumen musste, das von der Antragstellerin vorgelegte Zahlenmaterial ungeprüft übernommen zu haben.
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