Rennweg
Der ÖAMTC hält an seinem Konzept für einen Radweg fest

Mit einem Radweg am Rennweg könnte ein Lückenschluss im Wiener Radwegnetz gelingen. Das Konzept des ÖAMTC dazu stößt bereits auf viel Zuspruch.

WIEN/LANDSTRASSE. "Challenge accepted" dachte sich der Österreichische Mobilitätsclub (ÖAMTC) vor rund drei Monaten und präsentierte sein Konzept "Platz für alle am Rennweg". Die Gespräche dazu laufen weiter und immer mehr Stellen, wie etwa die Wiener Linien oder die Bezirksvorstehung Landstraße, lassen sich von dem Konzept überzeugen.

Was hältst du von einem Radweg vom Schwarzenbergplatz bis zum Fasanplatz?

"Der Rennweg ist eine Lücke im Wiener Hauptradnetz. Mit dem Konzept wollen wir eine Lösung im Sinne aller Verkehrsteilnehmer aufzeigen", erklärt ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler. Man müsse die Bedürfnisse der Radfahrerinnen und Radfahrer, aber gleichzeitig auch des motorisierten und vor allem öffentlichen Verkehrs berücksichtigen. Der Lösungsansatz des ÖAMTC beinhaltet einen Zweirichtungsradweg auf der Seite am Rennweg stadtauswärts mit einer Breite von 3,50 Meter.

Knackpunkt: Die Jacquingasse

Lange wurde ein Radweg am Rennweg kritisch gesehen. Der Grund: die Straßenbahn, der Autoverkehr und die Parkplätze. Doch der ÖAMTC hat sich Lösungen überlegt: Die Straßenbahn würde mit dem Individualverkehr gemeinsam geführt werden. "Das sehen wir aber durchaus positiv. Der Verkehr wird von Anfang an am Schwarzenbergplatz zusammengeführt und dann ab dem Fasanplatz wieder getrennt, somit bringt das keine zwangsläufige Verzögerung der Verkehrsmittel", so Nagler.

So könnte der Zweirichtungsradweg am Rennweg aussehen. | Foto: 2022 ZOOMVP_Oeamtc
  • So könnte der Zweirichtungsradweg am Rennweg aussehen.
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Die Längsparkspur würde weitgehend beibehalten und laut Konzept neu begrünt werden. Geregelte Radfahrerüberfahrten an den Kreuzungen sollen für mehr Sicherheit sorgen. Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) zeigte sich bereits positiv gegenüber den Vorschlägen des ÖAMTC. Allerdings sei ihm vor allem wichtig, dass vom Rennweg stadteinwärts eine Linksabbiegemöglichkeit bei der Jacquingasse bleibt.

Auch die Wiener Linien sehen bei diesem Aspekt noch Klärungsbedarf. "Das Konzept beabsichtigt eine Verlegung der Linksabbiegespur im Bereich der Kreuzung Rennweg/Jacquingasse stadteinwärts auf den Gleiskörper der dort fahrenden Straßenbahn. Diese Änderung würde unseren Betrieb erheblich beeinträchtigen", heißt es von den Wiener Linien. Grundsätzlich begrüße man aber auch hier das Konzept und stehe für weitere gemeinsame Überlegungen zur Verfügung. 

"Wir werden eine Umsetzung erleben"

"Die Sorge um die Linksabbieger in der Jacquingasse ist durchaus berechtigt und verstehen wir. Da sind wir noch dabei uns etwas zu überlegen", so Nagler vom ÖAMTC. Eine mögliche Lösung könnte eine angepasste Ampelschaltung in dem betreffenden Bereich sein.

Seit langem gibt es bereits Diskussionen über eine radfahrfreundliche Lösung für den Rennweg. | Foto: Hannah Maier
  • Seit langem gibt es bereits Diskussionen über eine radfahrfreundliche Lösung für den Rennweg.
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"Wir haben bereits viele Gespräche, etwa mit den Stadtwerken, dem Bezirk und der Verkehrsstadträtin geführt, und haben vorwiegend positive Resonanz bekommen und ich bin zuversichtlich, dass wir irgendwann eine Umsetzung des Radwegs erleben werden", so Nagler.

Auch Reaktionen von Radfahrerinnen und Radfahrern holte der Mobilitätsclub bereits ein, etwa bei einem Pop-Up am Schwarzenbergplatz. "Wir finden die Idee toll, vor allem, dass an alle Verkehrsteilnehmer gedacht wurde. Auch die zusätzliche Begrünung ist sehr positiv", sagen zwei Radlerinnen bei einem Lokalaugenschein. 

Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) und ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler. | Foto: ÖAMTC
  • Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) und ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler.
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Mit dem Konzept hat der ÖAMTC einen Vorschlag geliefert. Die Detailplanung und Umsetzung ist in den Händen der Stadt Wien. "Das passiert aber natürlich nicht von heute auf morgen. Man wird abwarten müssen, bis zum Beispiel die Gleise verlegt werden können, also alt genug sind um routinemäßig getauscht zu werden. Ich gehe davon aus, dass das in ein paar Jahren der Fall sein wird und dann kann auch mit der konkreten Planung begonnen werden", erklärt Nagler.

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