Demo
"Radeln for Future" fordert Verbesserungen am Landstraßer Gürtel
Für Radlerinnen und Radler am Landstraßer Gürtel geht es streckenweise nur mühsam voran. Die Initiative "Radeln for Future" fordert Lösungen.
WIEN/LANDSTRASSE. Mit einem "Baustart für 20 Kilometer Radinfrastruktur" bewarb die Stadt Wien zuletzt ihre Radwegoffensive für das heurige Jahr. Für die Landstraße sind dabei eine Fahrradstraße in der Henneberggasse und ein Einrichtungsradweg in der Modecenterstraße geplant. Die großen Maßnahmen sind aber den anderen Bezirken vorbehalten.
Die Gruppe "Radeln for Future" hat ein weiteres Manko in den Plänen der Stadt gefunden: Sie beinhalten keine Verbesserungen für den Gürtel.
Im Dritten sieht die aktuelle Situation folgendermaßen aus: Zwischen der Prinz-Eugen-Straße und der Adolf-Blamauer-Gasse gibt es nur auf der Seite des Schweizergartens einen Radweg. Auf der anderen Seite fehlt die Verbindung zwischen den westlich und östlich anschließenden Radwegen.
Das Problem im Dritten
“An die Landstraßer Hauptstraße schließt ein gut ausgebautes Radwegstück an, das aber schon nach wenigen hundert Metern endet. Dann müssen Radfahrer entweder alle Gürtelfahrbahnen zum Radweg auf der anderen Seite queren oder 700 Meter im Kfz-Verkehr bis zur Fortsetzung des Radweges mitfahren", kritisieren Thomas Bartl, Judith Brocza und Gerhard Allgäuer von "Radeln for Future".
Weiters wird bemängelt: Der Radweg endet dann erneut nach 300 Metern und der durchgängige Abschnitt des Gürtelradwegs beginnt erst zwei Kilometer danach.
Radschnellweg gefordert
Auf Anfrage bei Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) hieß es, dass dieses Problem bekannt sei. Sein Büro verwies aber gleichzeitig auf die fehlende Zuständigkeit: "Da es sich bei diesem Abschnitt um das Hauptradverkehrsnetz handelt, fällt das in die Zuständigkeit der MA 18, Stadtplanung."
Für "Radeln for Future" passiert jedenfalls zu wenig. "Der Gürtel ist mehr als elf Kilometer lang und eine wichtige Hauptverkehrsroute. Zwischen Eichenstraße und Landstraßer Hauptstraße gibt es nur sporadische Radwegteilstücke. Das muss sich ändern", heißt es von der Gruppe.
Aufruf zur Raddemo
Die Initiative fordert einen Radschnellweg entlang des gesamten Gürtels, der ohne ständige Seitenwechsel verläuft und eine Entflechtung des Fuß- und Radverkehrs bringt. Bei einem groß angelegten "Gürtel Bike Ride" am 5. Mai wollen sie auf ihre Forderungen aufmerksam machen.
Vom Votivpark aus wird zur Gürtelbrücke, bis zum anderen Ende beim Landstraßer Gürtel und wieder retour geradelt – aufgrund fehlender Radwegverbindungen natürlich auch auf der Straße.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.