Das solidarische Herz des Bezirks
Nachbarschaftszentrum Landstraße feiert 45 Jahre

- Mag. Jenny Reuter
- Foto: CulturaLatina
- hochgeladen von CulturaLatina Redaktion
In Zeiten, in denen oft Individualismus und Gleichgültigkeit überwiegen, sind Orte, die Zusammenhalt und ein harmonisches Miteinander fördern, wichtiger denn je.
Das zeigte sich deutlich am Donnerstag, dem 10. Juli, als das Nachbarschaftszentrum 3 sein 45-jähriges Bestehen feierte und damit einmal mehr bewies, dass es das solidarische Herz des Bezirks ist.
Seit Jahrzehnten ist dieses Zentrum weit mehr als nur ein Veranstaltungsort: Es ist ein Treffpunkt, an dem Menschen aller Altersgruppen und Herkunft zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen und Netzwerke knüpfen, die das Leben im Grätzel bereichern.
Bei der Feier genossen Nachbarinnen, Freiwillige und Freundinnen hausgemachte Köstlichkeiten, ein Glücksrad, ein kreatives Mitmach-Kunstprojekt, Kinderschminken, Beiträge von Gruppen und vor allem viele Gespräche und gemeinsames Lachen, die den Gemeinschaftsgeist lebendig werden ließen.
Die Leiterin des Zentrums, Mag. Jenny Reuter, hob die entscheidende Rolle der über 80 Freiwilligen hervor, die gemeinsam mit einem kleinen festen Team all dies möglich machen:
„Sie sind es, die Sportangebote organisieren, Deutschgruppen leiten, bei Flohmärkten helfen, ältere Menschen besuchen oder das Telefon betreuen. Das Schönste ist zu sehen, wie viele, die zunächst Unterstützung suchen, später das Empfangene zurückgeben und selbst zu Freiwilligen werden. Das zeigt, wie stark eine Gemeinschaft wird, wenn wir Menschen zusammenbringen und das Potenzial jedes Einzelnen nutzen.“
Auch die Direktorin des Wiener Hilfswerks, Sabine Geringer, betonte die Bedeutung solcher Orte in Zeiten wie diesen:
„Damit ein Ort wie dieser funktioniert, braucht es ganz viel Liebe. Gerade jetzt brauchen wir Menschen, die verstehen, wie wichtig es ist, sich auf Solidarität zu besinnen und Gemeinschaft aufzubauen.“
Bezirksrätin Maria Taramona erinnerte daran, dass sie, als sie nach Wien kam und die Sprache kaum beherrschte, in diesem Zentrum einen Ort voller Herzlichkeit und Freundlichkeit fand. Das half ihr, sich als Teil des Grätzels zu fühlen und die Bedeutung solcher Einrichtungen für Integration und Gemeinschaftsleben zu erkennen. Heute schätzt sie die Arbeit, die dort Tag für Tag geleistet wird, aus ihrer politischen Verantwortung heraus umso mehr.
Solidarität, Begegnung und Fürsorge
Das Zentrum bietet kostenlose Sozial- und Gesundheitsberatung, sowohl für den 3., 10. und 11. Bezirk als auch für ganz Wien. Mit Aktivitäten, die von Kreativworkshops und Spaziergängen im Prater bis zu philosophischen Cafés und vielem mehr reichen, zeigt sich hier immer wieder, dass Solidarität nicht nur notwendig, sondern auch möglich und ansteckend ist.
So bleibt das Nachbarschaftszentrum 3 nach 45 Jahren das beste Beispiel dafür, wie ein Bezirk stärker zusammenwächst, wenn Begegnung und gegenseitige Fürsorge im Mittelpunkt stehen. Auf viele weitere Jahre für das Nachbarschaftszentrum 3!
Mehr Informationen:
Nachbarschaftszentrum 03
www.nachbarschaftszentren.at/standorte/nbz3
3., Barichgasse 8
+43 1 512 36 61-3250
nbz3@wiener.hilfswerk.at
Facebook: Nachbarschaftszentren
Instagram: @nachbarschaftszentren.wien
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