Die Polizei muss hier bleiben!
(kp). Eindeutig nimmt der
Liesinger Bezirksvorsteher
Manfred Wurm zu Gerüchten Stellung, dass nach den Wahlen am 10. Oktober das Wachzimmer (die Polizeiinspektion) in Siebenhirten am Wiener Flur geschlossen werden solle: „Dem habe ich vor den Wahlen nicht zugestimmt – und das gilt auch für die Zeit nach den Wahlen. Auch wenn das General Mahrer, der derzeit fleißig als VP-Wahlkämpfer unterwegs ist, nicht passt“, so Wurm.
Dabei gehe es ihm nicht so sehr um den Standort des Wachzimmers selbst, sondern primär um das Personal. „Ich kenne das“, meint er, „wenn zwei Wachzimmer zusammengelegt werden, ist zuerst ein Raum weg und dann das halbe Personal. Da mache ich nicht mit.“
Gesprächsbereit über Veränderungen sei er erst, wenn vom Personalstand der Polizei in
Liesing gewährleistet werde, dass in Siebenhirten ein täglicher Streifendienst zu Fuß erfolgen könnte. Das sei aber aufgrund der jetzigen Personalsituation „sicher nicht möglich.“
30 Polizisten mehr erforderlich
Wurm schätzt, dass zum Ausbau eines regelmäßigen Streifendienstes im Bezirk rund 30 zusätzliche Polizisten erforderlich wären. „Solange diese nicht da sind, gibt’s nichts“, betont er. Dabei relativiert er auch gleich die Jubelmeldungen von VP-Ministerin Fekter und General Mahrer über mehrere hundert neue Polizisten für Wien. Wurm: „Wenn ich von dieser Zahl jene abziehe, die in Pension gehen oder sich aufs Land versetzen lassen, bleibt fast nichts an Zuwachs übrig. Es war ein fataler Fehler, dass seinerzeit in der VP-FP-Regierung unter Strasser und Grasser tausende Beamte in Frühpension geschickt wurden – aus Einsparungsgründen. Sie fehlen uns heute genau so sehr wie die Tausenden Lehrer, die man damals in Rente geschickt hat.“
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