Johann-Teufel-Gasse in Liesing
Eine neue Parkordnung als Lösung

- Am Dienstag, 15. November, kam es gegen 16 Uhr zu einem Unfall an der Kreuzung Johann-Teufel-Gasse / Maurer Lange Gasse - glücklicherweise gab es keine Verletzten.
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Anrainer der Johann-Teufel-Gasse in Mauer wünschen sich Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.
WIEN/LIESING. "Auch wenn die Schulkinder unterwegs sind, hält sich bei uns in der Johann-Teufel-Gasse kaum jemand an die 30er-Zone", sagt Ruth Lesigang. "Dazu ist die Fahrbahn bei der Kreuzung mit der Maurer Lange Gasse so schmal, dass die Autos oft über den Gehsteig ausweichen", ergänzt ihr Mann Michael. "Schon oft habe ich beobachtet, dass sich Familien mit kleinen Kindern an die Hausmauern drücken müssen."
Die Johann-Teufel-Gasse ist eine beliebte Verbindung vom Liesinger Zentrum nach Mauer. Bei der Kreuzung mit der Maurer Lange Gasse gibt es eine Engstelle, "dort geht es auch bergab, was zum zu schnellen Fahren einlädt", merkt Dominikus Kirschner an. Ein Ehepaar ärgert, dass "Autos, aber auch Radfahrer viel zu schnell durch die Kurve fahren – geblinkt wird fast nie. So sind besonders die kleineren Schulkinder an der Kreuzung oft überfordert."

- Weil in der Johann-Teufel-Gasse zu schnell gefahren wird, wünschen sich die Anrainer eine versetzte Parkordnung.
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Kinder der Anrainer haben Tafeln gebastelt, auf denen "Tempo 30" steht. "Warum stellt man keine Radarbox auf? Hier wird oft mit 60 oder 70 km/h gefahren, da könnte der Staat gut verdienen", schlägt Gertraud Sykora vor.
Eine versetzte Parkordnung?
Die Anrainer machen den Vorschlag einer versetzten Parkordnung, "weil die einfach und schnell umsetzbar ist". Ernst Paleta (Pro23) unterstützt die Idee. "Mit einer versetzten Parkordnung haben wir etwa in der Karl-Schwed-Gasse gute Erfahrungen gemacht", so Paleta. "Dafür fallen auch nur wenige Parkplätze weg."

- Am Dienstag, 15. November, kam es gegen 16 Uhr zu einem Unfall an der Kreuzung Johann-Teufel-Gasse / Maurer Lange Gasse.
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Philipp Stadler-Simbürger (ÖVP) will nicht, dass Parkplätze wegfallen, "weil das Grätzl schon jetzt sehr zugeparkt ist. Wichtig wäre, die Polizei einzubinden und eventuell mehr zu kontrollieren."
Elke Schlitz (Grüne) möchte Pflanzentröge aufstellen und Gehsteige vorziehen. "Eine versetzte Parkordnung wäre auch eine Lösung – und verstärkte Überwachung durch die Polizei."
Christoph Pramhofer (Neos) setzt sich auch für versetztes Parken ein. "Pflanzentröge wären dazu eine gute Alternative zu Baumpflanzungen."

- Der Gehsteig in der Johann-Teufel-Gasse ist schmal und die Gehsteigkante niedrig - deshalb wurden teilsweise Poller aufgestellt, was allerdings die Benutzerfreundlichkeit verringert.
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Wolfgang Ermischer (SPÖ) aus der Bezirksvorstehung weiß, "dass die 30er-Zone laut Polizei großteils eingehalten wird. Trotzdem haben sich die Anrainer eine versetzte Parkordnung gewünscht – ein Konzept wird gerade erarbeitet."
MA 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten und die Verkehrskommission des Bezirks wollen dazu das Plateau der Kreuzung Johann-Teufel-Gasse/Maurer Lange Gasse erhöhen. "Das bringt gerade für Schulkinder mehr Sicherheit, auch weil die Fahrbahnbreite dadurch minimiert wird." Bis zum Sommer könnten die Maßnahmen umgesetzt werden.
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