2019 in Liesing
Gerald Bischof über die Zukunft des Bezirks
Liesings Bezirkschef Gerald Bischof im bz-Gespräch über Wünsche und Pläne für das Jahr 2019.
Herr Bischof, was wird 2019 in Liesing geschehen?
GERALD BISCHOF: Es wird auf jeden Fall mehr Schulplätze für Kinder geben. Der Bau der Volksschule auf dem Dach eines neuen Spar-Supermarktes in der Breitenfurter Straße ist im Zeitplan. Auch für ein Verkehrskonzept in diesem Bereich haben die Planungen im vergangenen Jahr begonnen. Im Sommer beginnt der Bau, die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant.
Wo wird 2019 noch gebaut?
Auch in der Scherbangasse (Carrée Atzgersdorf) haben die Bauarbeiten mittlerweile begonnen, wir planen auch hier, bis 2020 fertig zu sein. Um die Versorgung unserer jüngsten Bezirksbewohner optimal zu gewährleisten, werden bei der Errichtung neuer Wohnquartiere automatisch neue Kinderbetreuungseinrichtungen berücksichtigt. In der Scherbangasse geht es auch um ein Gesamtkonzept, um Wege und öffentliche Flächen. Die Details werden zur Zeit abgestimmt. Im Sommer präsentieren wir die Pläne.
Wie schaut es mit zusätzlichen Schulen für den Bezirk aus? Was wird sich tun?
Zum Thema "AHS für Liesing" gibt es vom Bund noch keine konkrete Aussage zu Standort und Zeitplan. Für uns ist wichtig, dass sie mit einer vernünftigen öffentlichen Anbindung erreichbar sein wird.
Gibt es einen möglichen Standort?
Bei der U6-Station Am Schöpfwerk wäre ein Grundstück frei. Das hat schon länger das Mascherl Schule. Wäre es dieser Standort, könnte ich durchaus damit leben. Die Schule wäre dann auch für viele besser zu erreichen als ein Standort, zu dem man mit dem Bus hinfahren muss. Ich hoffe, dass es im Frühjahr Konkretes dazu gibt.
Was ist für die Bezirksteile geplant?
Die Entwicklung der Grätzel ist ein großes Thema: Straßenausbau, Sanierungsarbeiten, Wohnbau, aber auch der kulturelle Bereich. Wir haben im Bezirk beschlossen, dass die Lokale Agenda Liesing 21 fortgesetzt wird. Das hat in Atzgersdorf gut funktioniert. Die Arbeit wird jetzt zumindest ein Jahr verlängert. Im Frühjahr werden wir dann mit Projekten in Siebenhirten beginnen. Wir haben in Siebenhirten ein trockenes Feld, wir wollen schauen, ob wir dort den Boden aufbereiten können. Das muss, um das Grätzel zu beleben, aber auch mit den Geschäftsleuten und den Kulturvereinen funktionieren. Das soll jedenfalls einer der Schwerpunkte der nächsten Arbeitsperiode sein.
Was wünschen Sie sich für 2019 für Liesing?
Dass es weiter ein Bezirk bleibt, indem das Miteinander und Füreinander ein großer Wert ist. Denn selbst dann, wenn es unterschiedliche Meinungen zu Themen gibt, kann man konstruktiv diskutieren. Es gibt diese extreme Polarität nicht. Im täglichen Leben spürt man die groben Gegensätze nicht.
Was wünschen Sie sich persönlich?
Ich wünsche mir Gesundheit für meine Familie.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.