Unterstützung ist unbezahlbar
Haus der Barmherzigkeit in Mauer sucht ehrenamtliche Helfer

  • Renate Schwarz, Andrea Ketzer, Josefine Jandrisits, Andrea Jarosch und Christa Hock (v.l) genießen das herrliche Wetter auf der Terrasse.
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Im Haus der Barmherzigkeit am Maurer Berg - St. Josef kümmert man sich rührend um Senioren. Unterstützung ist herzlich willkommen.

WIEN/LIESING. "Mir gefällt es hier so gut, dass ich gar nicht mehr weggehen möchte", sagt die 82-jährige Josefine Jandrisits und lächelt dabei verschmitzt. Sie lebt im Haus der Barmherzigkeit am Maurer Berg - St. Josef.

Hier geht man neue Wege in der Pflege. „In den eigenen vier Wänden alt werden“ lautet das Motto des Hauses, das hier auch konsequent umgesetzt wird. Jede der fünf gemütlichen Hausgemeinschaften erinnert, wie ein Lokalaugenschein zeigt, an eine große Familienwohnung.

Der familäre Charakter endet aber nicht etwa bei den Räumlichkeiten. Auch das Personal vermittelt den Eindruck einer Familie. Insgesamt 65 fest angestellte Mitarbeiter (einige davon in Teilzeit) kümmern sich rührend um die bis zu 65 älteren Herrschaften. Und nicht nur sie.

Abwechslung im Alltag

Einen wesentlichen Beitrag zum Wohlbefinden der Senioren leisten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hauses, die ihre Freizeit hier in den Dienst der guten Sache stellen. "Ich habe drei gesunde Kinder, einen netten Mann und es geht mir gut. Da habe ich doch den Auftrag, an die Gesellschaft etwas zurückzugeben", sagt Christa Hock, während sie ihre Hündin Mimi streichelt. Der Besuch von Haustieren ist nicht nur erlaubt, sondern sogar herzlich willkommen. "Wenn ich mit Mimi vorbeikomme, füttere ich sie nicht. Hier wird sie sowieso mit Leckerlis sehr verwöhnt."

Die Aufgabe der ehrenamtlichen Helfer ist leicht erklärt: "Es geht darum, unseren Bewohnern Zeit zu schenken. Ob man ihnen vorliest, mit ihnen spricht, Karten spielt oder sie bei Ausflügen begleitet. Das alles bedeutet ihnen sehr, sehr viel", so Andrea Jarosch, die die Tätigkeiten der Ehrenamtlichen koordiniert.

Hobbies gemeinsam frönen

So können Menschen, die ihre Zeit hier in den Dienst der guten Sache stellen wollen auch ohre persönlichen Hobbies einbringen. So gibt es Ehrenamtliche, die mit den Bewohnern musizieren oder Vorträge halten. DIe Bandbreite der Möglichkeiten ist schier unendlich.

Auch wenn all das unentgeltlich geleistet wird, ist der Lohn doch beachtlich, weiß Andrea Ketzer, deren Mutter Sieglinde hier lebt. "Dadurch habe ich meine Aufgabe gefunden und ich bekomme hier soviel zurück — auch wenn es nur ein Lächeln ist."

Renate Schwarz, die Leiterin dieses Haus der Barmherzigkeit, bringt es auf den Punkt: "Pflegequalität und Lebensqualität gehen Hand in Hand. Und dabei leisten unsere Ehrenamtlichen einen wichtigen Beitrag."

Wer auch seinen Beitrag leisten möchte, kann sich bei Frau Jarosch unter andrea.jarosch@hb.at oder 01/401 99 8574 melden. Jaroschs passende Schlussworte: "Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“

  • Renate Schwarz, Andrea Ketzer, Josefine Jandrisits, Andrea Jarosch und Christa Hock (v.l) genießen das herrliche Wetter auf der Terrasse.
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  • Die Mitarbeiter kümmern sich rührend um die Bewohner
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