Jiu Jitsu-Weltmeister
Liesings "sanfte" Kunst
In der eher kleinen Welt des Jiu Jitsu ist Liesing eine sportliche Großmacht, mit der gerechnet werden muss.
LIESING. Weltmeister, Europameister, World Games Sieger, Fighting-U15-Weltcup-Vize – kaum ein Titel, der in der Hall of Fame des Liesinger Jiu-Jitsu-Vereins "Tsunami" nicht zu finden ist.
"Die sanfte Kunst", das bedeutet Jiu Jitsu auf Deutsch, beherrscht man hier perfekt. "Ich bin stolz, dass wir in Liesing Welt- und Europameister beheimaten“, freut sich Bezirksvorsteher Gerald Bischof bei seinem Besuch.
Seit 1997 trainiert Marion Tremel das Erfolgsteam und ihr Erfolgsgeheimnis liegt nicht nur in der körperlichen Kraft. "Wir setzen auf psychische Stärke. Bei uns lernt man vor allem Selbstbewusstsein. Und dadurch gewinnen wir auch." Sicher, es handelt sich um Kampfsport, doch der respektvolle Umgang miteinander steht klar im Vordergrund.
Eine Erfolgsgeschichte
Rund 110 Mitglieder trainieren hier gemeinsam die sanfte Kunst. "Viele Eltern entscheiden sich für uns, um präventiv Mobbing und Ausgrenzung entgegenzuwirken. Kinder lernen, in schwierigen Situationen richtig zu reagieren und mit diesen besser umzugehen", unterstreicht die Trainerin eine Botschaft des Vereins.
So bietet man hier neben dem klassischen Kampftraining auch Deeskalationskurse und spezielle Einheiten zur Selbstverteidigung für Frauen an. Ab Samstag, 8. Juni, ist Liesing Schauplatz der Vienna Open Championships. (www.jjrt.at/voc2019). Es darf damit gerechnet werden, dass sich das Team dabei die nächsten Auszeichnungen holen wird. Eine Trophäe fehlt den Liesingern aber noch: eine olympische Medaille. Leider ist dieser Sport im Gegensatz zu Judo noch keine olympische Disziplin. Aber daran wird gearbeitet.
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