Rücksicht nehmen beim Spazieren gehen
Neue Schilder in den Maurer Weingärten
Im Augenblick sehen viele die Maurer Weinberge als Möglichkeit, nach den Wochen der Isolation den eigenen vier Wänden zu entkommen. Doch nicht alle von ihnen verhalten sich so, wie es angemessen wäre. Neue Schilder sollen jetzt auf das richtige Verhalten aufmerksam machen.
LIESING. "Die Wege durch die Maurer Weinberge sind sehr stark frequentiert, wobei niemand etwas gegen Spaziergänger hat. Allerdings gibt es einige wenige, die über die Stränge schlagen. So werden Picknicks veranstaltet und Müll in den Weinbergen hinterlassen", fasst Stefan Fuchs, der Obmann der Maurer Weinbauern die Bedenken zusammen und wird noch etwas deutlicher.
"Wir sind jeden Tag unterwegs und entfernen einen großen Mistsack aus dem Weingarten. Nicht nur Chipspackungen, Zigaretten, sondern auch zerbrochene Glasflaschen. Hier besteht mittlerweile Verletzungsgefahr, bei unachtsamen Schritten oder zerstochene Reifen." Dem will und muss man jetzt von Seiten der Weinwirtschaft entgegentreten.
Als ersten Schritt hat man jetzt einen "Verhaltenskodex" erstellt und bringt diesen den Spaziergängern mit Schildern näher. "Wir wollen nicht maßregeln, sondern ein Bewusstsein schaffen", so der Sprecher der Weinbauern. Ein Entgegenkommen von beiden Seiten sei wünschenswert, damit die Wege auch in Zukunft allen offenstehen.
Respekt vor den Weingärten
Bei den Weingärten handelt es sich um Privatbesitz und nicht wie oft angenommen um öffentliche Parkflächen handelt. Der Weingarten ist nicht zum Mountainbiken und Picknicken da oder gar um im Sonnenstuhl zu liegen da.
"Leider häufen sich die Zwischenfälle in denen Kollegen und auch wir von Passanten angepöbelt werden. Was uns einfalle mit dem Traktor zu fahren, ich gehe immer durch den Weingarten, wir wollen hier ein Party feiern", schildert Stefan Fuchs tatsächliche Vorkommnisse.
Mit Schildern, die jetzt überall in den Weinbergen aufgestellt werden will man ein Bewusstsein für die Natur und auch den Weinbau für den Mauer so bekannt ist schaffen.
"Wie man sehen kann haben wir auf einen freundlichen, lobenden Ton gesetzt." erklärt der Obmann und ergänzt "Es geht uns nicht darum jeden aus dem Weingarten zu verbannen. Wir wollen das die Leute die Weingärten und auch die Winzer mit Respekt behandeln."
Es bleibt die Hoffnung, dass sich der gesunde Hausverstand der Spaziergänger durchsetzt. Es wäre schließlich schade, wenn diese wunderschöne Möglichkeit seine Freizeit zu nutzen eingeschränkt werden müsste.
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