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Die Kreativschule und Lernwerkstatt Regenbogen lädt zum Tag der offenen Tür. Die bz hat sie vorher besucht.
WIEN/LIESING. "Ich habe die Glasur gemacht. Aus Puderzucker und Zitronensaft", erzählt die 11-jährige Nila. "Und ich habe sie gerollt", fällt ihr die 10-jährige Carmen ins Wort. "Und ich durfte sie schneiden, mit einem Messer. Aber ich habe sehr aufgepasst", so die erst 6-jährige Marlies ganz stolz.
Die kleine Marlies durfte die Nuss-Schnecken schneiden
Die Rede ist übrigens von Nussschnecken, die die Schüler der Kreativschule Regenbogen in der Dirmhirngasse 138/2 selbst gemacht haben. Diese werden im Laufe der Geschichte noch eine Rolle spielen. Aber zuerst zurück zur Schule, die sich selbst auch als "Lernwerkstatt" bezeichnet. 26 Kinder besuchen sie und deren Unterricht ist alles außer gewöhnlich.
Lernen mit Lächeln
Schon bevor man die Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht betritt, erkennt man, dass es sich hier um einen besonderen Hort des Wissens handelt. "Bitte nicht mähen" ersuchen Schilder im Rasen, "hier leben Tiere". Auf dem Schulgelände selbst stehen Obstbäume und auch ein Biotop wurde gemeinsam angelegt. "Wie soll man die Natur schützen, wenn man sie nicht kennt?", erklärt die pädagogische Leiterin Christine Heuer.
So ist auch der klassische Frontalunterricht in dieser Schule, die sich den Prinzipien von Maria Montessori verpflichtet fühlt, unbekannt. Hier sieht man die Schule als Lebensraum, in dem sich die Kinder und natürlich auch die Lehrer wohlfühlen sollen. "Wir wollen die Kinder ermutigen, die Welt ihrem Alter und ihrer persönlichen Erfahrung gemäß zu entdecken", so Heuer. So soll auch "dem natürlichen Forschungsdrang Raum gegeben werden." Das ist keine leere Floskel, sondern wird hier gelebt.
Die Kastanienschnecke wurde in Handarbeit aufgelegt
Ein sichtbares Zeichen dafür sind 1.000 Kastanien, die am Boden des "Rechenraums" liegen. Diese wurden von den Schülern bei Ausflügen und auch in ihrer Freizeit selbst gesammelt und dienen nun einem ungewöhnlichen Zweck: der Mathematik.
"Wir haben gemeinsam die Kastanien in Form einer Schnecke aufgelegt, abgezählt und damit das Rechnen geübt", erklärt die Pädagogin. Doch jetzt erfüllen diese – anlässlich unseres Besuchs – noch einen ganz anderen Zweck. Im Mittelpunkt steht, wie eingangs erwähnt, eine Schüssel mit den von den Schülern selbstgebackenen Mehlspeisen.
Plötzlich ertönt Musik und ein Kind nach dem anderen tanzt durch die Kastanien, um sich eine Nussschnecke zu holen. Man merkt, so macht das Lernen wirklich Spaß. Wer sich selbst davon überzeugen will, hat am Tag der offenen Tür am 9. November die Gelegenheit dazu.
AM Ende ließen sich die Kinder die Nussschnecken schmecken
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