Historische Hinweise
Schilder für Liesings Ortskerne gefordert

  • Christoph Pramhofer am Maurer Hauptplatz
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In der letzten Bezirksvertretungssitzung in Liesing haben sich die NEOS für eine Beschilderung der historischen Ortskerne starkgemacht die jetzt im Finanzausschuss weiter diskutiert wird.

WIEN/LIESING. Der Bezirk Liesing besteht aus mehreren historisch zusammengewachsenen Gemeinden. Nach wie vor ist die Identifikation der Bürger mit ihrem Grätzel groß. 

So sprechen viele von sich selbst als "Siebenhirtner", "Maurer" "Inzersdorfer" oder "Atzgersdorfer". Als "Liesinger" bezeichnen sich meist voller Stolz nur die Bewohner des Grätzels am gleichnamigen Fluss an der südlichen Stadtgrenze zu Perchtoldsdorf. Zurecht, die erste urkundliche Erwähnung dieses Ortes wird meist auf das Jahr 1002 datiert.

Nun wollen die Neos die Identität der ehemals acht Dörfer hervorheben und sichtbar machen. „Wir lieben unsere Grätzeln im Bezirk. Um diesen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wollen wir Schilder mit den Ortswappen der acht Kastralgemeinden sowie einer kurzen Historie dazu an den jeweiligen Grätzelhauptplätzen anbringen", so Christoph Pramhofer, Klubobmann der Liesinger Neos. Die Idee dahinter: das Bewusstsein für den Ortskern sowie "die Identifikation mit der eigenen Wohngegend noch weiter zu steigern“, erklärt Christoph Pramhofer seine Motivation.

  • Mit solchen Tafeln sollen die einzelnen Grätzel gewürdigt werden
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Die Idee dahinter: Das Bewusstsein für den Ortskern, sowie "die Identifikation mit der eigenen Wohngegend noch weiter zu steigern“

Die "Grätzel"-Tafeln

Christoph Pramhofer hat sich auch schon Gedanken über mögliche Aufstellorte der Tafeln gemacht. "Zentrale Stellen wie der Liesinger Platz, der Maurer Hauptplatz, der Kalksburger Kirchenplatz wären nur einige der Möglichkeiten, wo diese Hinweise ihren Zweck erfüllen würden", meint der Klubobmann. Aber auch in Atzgersdorf, Rodaun und Inzersdorf sollen die historischen Hinweise zukünftig unübersehbar zu finden sein.

Eine Idee, der Ernst Paleta (PRO23) einiges abgewinnen kann. "Der 23. Bezirk ist nicht organisch gewachsen, sondern eine vor rund 70 Jahren künstlich geschaffene Verwaltungseinheit. Ich halte es für gut, dass man an die Ursprünge unseres wunderschönen Bezirks erinnert."

Auch von Seiten der Bezirksvorstehung steht man dieser Idee durchaus positiv gegenüber. Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) dazu: „Jede Maßnahme, die das Grätzelgefühl und damit eine gute Nachbarschaft fördert, ist zu begrüßen. Dafür stellen wir auch gerne Geld zur Verfügung!“

In der letzten Bezirksvertretungssitzung haben sich die Neos für die Beschilderung der historischen Ortskerne starkgemacht und einen diesbezüglichen Antrag eingebracht. Dieser wurde dem Finanzausschuss zugewiesen, wo er im Augenblick diskutiert und bearbeitet wird.

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