Schon wieder: Fuchsbaby in Wien-Liesing gefunden
Beim Wiener Tierschutzverein entsteht eine kleine Fuchsfamilie: Babyfähe „Flora“ wurde verlassen im 23. Bezirk entdeckt. Der Wiener Tierschutzverein kümmert sich jetzt um sie.
LIESING. Eine „große“ Schwester für die kleine Fähe „Fee“: Der Wiener Tierschutzverein (WTV) kümmert sich mittlerweile um zwei junge Fuchsdamen. Am Mittwoch wurde in Liesing erneut ein verlassenes Fuchsbaby entdeckt. Passanten fanden das in einer Ecke kauernde Tier – allem Anschein nach wurde es von der Mutter verstoßen. Die Tierrettung brachte das Wildtierbaby daraufhin ins Tierschutzhaus des WTV nach Vösendorf.
Dort wurde es von der WTV-Tierärztin untersucht. Zum Glück konnten keine gesundheitlichen Schäden festgestellt werden. Die rund sechs Wochen alte Fähe wurde entfloht und entwurmt und wird nun im Kleintierhaus des WTV großgezogen.
Große Schwester für "Fee"
Dort wartete schon „Fee“ auf ihre neue Schwester. Die kleine Fähe wurde vor wenigen Wochen ebenfalls verlassen in einem Waldstück im Bezirk Wiener Neustadt-Land (Niederösterreich) entdeckt und wird seither von einer Pflegerin des WTV-Kleintierhauses aufgezogen. Die kleinen Füchse wurden nun zusammengeführt. Die erste Kontaktaufnahme verlief schon sehr positiv. Zwar ist „Flora“ von ihren Strapazen noch etwas erschöpft und muss sich erst an die neuen Umstände gewöhnen, es ist aber sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis sie die Fürsorge ihrer Ersatzmama so richtig zu schätzen weiß, heißt es aus dem Tierschutzhaus.
Flora dürfte jedenfalls etwas älter als ihre neue kleine Schwester sein. Auch „Fee“ hat sich mittlerweile prächtig entwickelt. So hat sie schon ihre Augen geöffnet und auch ihr Gebiss ist schon entwickelt. Sie kann bereits feste Nahrung zu sich nehmen und benötigt auch keine nächtlichen Fütterungen mehr. Etwas Milch erhält sie aber zusätzlich noch fürs Wachstum.
Tiere auf Auswilderung vorbereiten
Sind die beiden Fähen dann groß genug und klappt die Vergesellschaftung, werden sie gemeinsam ein Freigehege mit genügend Auslauf beziehen dürfen. Danach wird auch versucht, die Tiere auf eine mögliche Auswilderung vorzubereiten. Doch bis auf Weiteres dürfen die beiden jungen Fuchsdamen die Fürsorge ihrer „Ersatzmama“ genießen.
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