Rollstuhltänzer begeistern in Mauer
Vor knapp 50 Gästen zeigten am Montag die Paare des Rollstuhltanzsportvereins "Vienna Rolli-Dancedream" ihre Choreografien zu den insgesamt zehn Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen. Mit diesem Programm tanzen die Paare Anfang Mai wieder um internationale Platzierungen bei einem Turnier in Deutschland.
Am Beginn der Veranstaltung überraschte Bezirksvorsteher-Stellvertreter Harald Gruber die Obfrau des Vereins, Brigitte Kröll, indem er eine finanzielle Unterstützung für den jungen Verein überbrachte. Der Vorsitzende des Vereins "freiRaum 23" Horst Berg als Hausherr zeigte sich verwundert über die "verkehrte" Nutzung seines Saals, im kleinen Bühnenbereich war diesmal das Publikum, das gespannt die Darbietungen am großen Parkett verfolgte.
Die Show war Teil der Vorbereitung auf das nächste internationale Turnier, die "Internationale Offene Deutsche Meisterschaft und Deutschlandpokal", das am 4. und 5. Mai im brandenburgischen Rheinsberg (Deutschland) stattfindet. Zwei der fünf Paare die in der Karl-Schubert-Schule zu sehen waren starten in den Anfänger- und Fortgeschrittenen-Klassen des Deutschlandpokals. Besonders stolz ist der Verein, dass bereits zwei seiner Paare als Mitglieder des österreichischen Nationalteams bei der Deutschen Meisterschaft antreten. Für Marinela Vecerik und Robert Pleininger wird der Wettkampf ihr Debüt in der
höchsten Leistungsklasse des Rollstuhltanzsports.
Heuer Weltmeisterschaft in Brasilien
Brigitte Kröll und Werner Kaiser hatten dieses Erlebnis bereits zu Ostern beim Weltcup-Turnier in Holland, wo sie im Standardbewerb das Finale der besten Sechs nur um einen Platz verpassten. Höhepunkt des heurigen Jahres wird für sie jedoch die Weltmeisterschaft in Brasilien Mitte Dezember sein.
Zu sehen waren sowohl Kombi-Paare, das sind Paare bei denen ein Rollstuhlfahrer mit einem nichtbehinderten Partner tanzt, als auch Duo-Paare bei denen zwei Rollstuhlfahrer miteinander tanzen. Auch die nicht auf den ersten Blick sichtbaren Unterschiede zwischen den zwei Behinderungs- und drei Leistungsklassen wurden dem Publikum anhand der jeweiligen Paare näher erläutert.
Auch diesmal war das Publikum von den dargebotenen Leistungen hingerissen und bedankte sich am Ende der Show mit minutenlangem Applaus bei den Tanzpaaren.
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