Protest in der Wiesenstadt
Alterlaa: Eine Bürgerinitiative spricht sich gegen Hochhausbauten aus.
LIESING. Bei der U6-Station Alterlaa entsteht ein neuer Stadtteil. Geplant sind im ersten Ausbauschritt rund 500 Wohnungen im Bereich der Rößlergasse.
"Dagegen ist nichts einzuwenden", so Johannes Hammerschmied von der Bürgerinitiative Wiesenstadt. Was ihn und die Anrainer jedoch stört, ist die geplante Höhe von bis zu 35 Metern.
"Stoppt die Hochhäuser"
"Das wäre bis zu dreimal höher als die bereits bestehenden Häuser", so Hammerschmied. "Die Anrainer befürchten, dass so ihre Wohnungen den ganzen Tag über im Schatten liegen." Innerhalb von zehn Tagen hat er mit Mitgliedern der Bürgerinitiative 1.000 Unterschriften gegen das Bauvorhaben in der derzeitigen Form gesammelt.
Die Anrainer fordern nicht nur, dass die maximale Höhe der Wohnbauten den derzeitigen Häusern angepasst wird. Sie bemängeln auch das fehlende Verkehrskonzept. "Es gibt schon jetzt keine Parkplätze In der Wiesen", so Hammerschmied. Deshalb müssten ausreichend Garagenplätze gebaut werden: "Es müssen jedenfalls mehr Parkplätze geschaffen werden, als der Gesetzgeber als Minimum vorschreibt, um ein Verkehrs-Chaos zu verhindern", so der Liesinger.
Die Forderungen der Bürgerinitiative im Einzelnen:
• Reduktion der Bauhöhe.
• Verkehrskonzept fürs Grätzel.
• Besserer Zugang und ein zusätzlicher Lift zur U6.
• Es müssen Anreize für Ansiedlungen von Ärzten, Kindergärten, Apotheken, Supermärkten und ähnlichem geschaffen werden.
• Mehr Grünflächen in den neuen Grätzeln.
• Berücksichtigung der In der Wiesen lebenden Tierwelt.
Unterstützung vom Bezirk
"Im Wesentlichen unterstützen wir die Anrainer", so Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ). Die Gebäudehöhen und die Stellplatzsituation seien gegenüber dem vorliegenden Entwurf zu verbessern. In der Bezirksvertretungssitzung am 15. Dezember 2016 steht das Thema auf der Tagesordnung.
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