Lilienfeld - Meinung

Beiträge zur Rubrik Meinung

Kommentar Ausgabe 28/24
Man muss das von klein auf beginnen

Es ist nur richtig, wenn man wie beim Tag der Artenvielfalt den Kindern Empathie für fühlende Lebewesen und den Jahreslauf der Natur näherbringt. Ansonsten ist zu befürchten, dass aus diesen Sprösslingen halbwüchsige Tyrannen werden, die nur wenig Bewusstsein für Fauna und Flora mitbringen und sich dann auch dementsprechend rücksichtslos verhalten. Des Weiteren halte ich es für sehr sinnvoll, jungen Menschen beizubringen, wie man Lebensmittel selbst anbaut, auch hier ist Kenntnis über die...

"Die Glocken läuten." | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Die Glocken läuten"

ST. VEIT. Ein neues Gedicht von Judith Thoma aus St. Veit:  Die Glocken läuten, in unserer Zeit, in unserem Jetzt. Manche hören sie noch bewusst, für viele aber, nur alltägliche Begleiterscheinung. Jene, die sie nicht mehr hören, waren auch einmal unter uns. Wir vermissen sie, mehr oder weniger. Keiner weiß, warum sein Leben gerade so abläuft, und fragt sich warum der Mensch so ist, wie er ist, und nicht anders. Auch, warum wir einige Zeitgenossen gerne ummodeln möchten. Unleugbar ein ewiges...

"Aum Straßnraund blian Blumen." | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Aum Straßnraund blian Blumen"

ST. VEIT. Ein Gedicht von Autorin Judith Thoma aus St. Veit:  "Aum Straßnraund blian Blumen, de Wegrama haums nu net abgmaht, bei an Raundstah´ is de Erd´ aufg'rissn, a zrissana Handschuach liegt im Straßngrabn und Glasscherm´ glänzn´ über an eintrickat'n Bluatfleck. Hand in Hand samma gaunga am Ufer damals, am Volksfestplatz hat de Musi´ gspüht und im Bierzelt is´ rund gaunga. Mir haum nur uns gsegn und in Vollmond im Wassa. In dera Nacht is ane umkumma, aus Eifersucht, is gredt wurn."Das...

"Junikäfer fliagn" | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Junikäfer fliagn aun die Fensterscheib'n"

ST. VEIT. Autorin Judith Thoma aus St. Veit mit einem Gedicht über Junikäfer, Drohnen und die Jungen: "Junikäfer fliagn aun die Fensterscheib'n, dasauf'n in da Regentonne oder laundn aum Buckl und hoff'n, es hüft eana wer wieda auf de Haxn. Woaunders schießns' die Drohnen hin und her zwecks Säuberung, wia beim letzt'n Krieag. Da Menschheit fallt halt nix Gscheiters ein. Unsere Jungen wer'n a alleweu provokanter und glaub'n, mit'n Schädl durch de Waund erreicht ma was, segn aber in eanan Eifer...

"Wo wieda Bergblumen wachs'n." | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Am Berg obm"

ST. VEIT. Autorin Judith Thoma mit einem neuen Gedicht: Am Berg obm, wo si de Wies'n am Waldraund aulahnt, wo ma als Kinda maunchmal Steckn´ mit Stahlhelm drauf gfundt haum und heut' a Platzl is', wo wieda Bergblumen wachs'n, damals is ana vo uns auf a Mine g'stiegn. De Aschn vo meiner Tant' is ausgstraht auf an wunderschönen friedlichen Eck! Aber woaundas steckns scho wieda Stahlhelm auf Steckn und legns Minen aus.Das könnte dich auch interessieren:"Des war damals so" "Wider Erwarten schütt's...

"Spurlos net." | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Des war damals so"

ST. VEIT. Ein Gedicht von Autorin Judith Thoma aus der Anthologie "Spuren—Forum Land", das den ersten Preis in der Kategorie "Lyrik" erhalten hat.  Des war damals so a vakehrte am mund, ka widared´, ausgliefert, fromme sprüch´ folgen oda scheitlkniean, des war damals so kunst ja scho wissen wirst scho seg'n amoi des hab i ja glei gwußt, prügl. Gib in onkl a bussi, des war damals so. Es soll net gschadt' haum. Es soll gsund g'wesen sein. Spurlos net.Das könnte dich auch interessieren:"Wider...

"Wider Erwarten schütt's heuer im April und Mai wia mit Schaffln." | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Wider Erwarten schütt's heuer"

ST. VEIT. Autorin Judith Thoma aus St. Veit über das Wetter in Zeiten der Klimakrise: Wider Erwarten schütt's heuer im April und Mai wia mit Schaffln. Wahrscheinlich hat de Klimakrise kurz aus'gsetzt. Kalt iss' a, es Wetter tuat halt net so mit, wiea´s de aundan erwarten. Vielleicht schneibt's a wieda, waßt es? War ois scho amoi do und i hab nu Foto daham, wo meine Kinda im Mai in an halban Meter Schnee umkugln. Sicher haum de Wetterfrösch recht, so wie mir hat a unser Welt a Ablaufdatum. Nur...

"Beide rasten a weng." | Foto: unsplash.com
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Judith Thoma schreibt
"A paar Stern siecht ma laungsaum vablass'n"

ST. VEIT. Autorin Judith Thoma mit einem Gedicht über den Jäger und seinen Hund im Wald: A paar Stern siecht ma laungsaum vablass'n, so um fünfe in da Fruah geht er ins Revier. De Büchs'n auf da Schulter und sein Hund aun da Leine. Er hoit tieaf Luft, da Jäger, sie steig'n laungsam bergauf. Stüh is' nu im Wald, a paar Vögl zieag'n und waunn a Astl knackt, spitzt sei Begleiter die Ohr'n. „Is nix, kumm weida“, er streichelt eam über'n Kopf. A großa Felsen aum Wegraund. Beide rasten a weng....

„In Schlüssl lass´ i steckn´, i brauch´n nimma." | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
"Er sperrt die Haustür zua zum letzten Mal"

ST. VEIT. Autorin Judith Thoma aus St. Veit über das Abschiednehmen: Er sperrt die Haustür zua zum letzten Mal: „In Schlüssl lass´ i steckn´, i brauch´n nimma." De Gartnzwerg san abplattlt´, es Garagentor steht halbert off'n, und in die Fenster vo dem klanen Haus spieaglt sie de Abendsunn. Er draht si nuamoi um: „Fast sechzig Jahr hab i da glebt, mit ihr." Es Auto is augramt mit de letzten Sachen: „Voll möbliert is mei Zimmer durt, mit an Fernseher so groß wia a Kinoleinwand.“ "Brauchst nur no...

"Und brannte das Herz" | Foto: Pixabay
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Judith Thoma schreibt
Gedicht: "Vergiss, wenn du kannst"

ST. VEIT. Ein neues Gedicht von Autorin Judith Thoma aus St. Veit: "Vergiss, wenn du kannst, red' Bess'res dir ein, das schmilzt dir wie Schnee auf Zunge im Mund; schau auch nicht mehr hin und frage nicht nach, es macht keinen Sinn, es gibt keinen Grund. Vergiss, wenn du kannst, ich konnte es nie, hab's manchmal versucht, fiel meist auf die Knie. Und brannte das Herz und schmerzte der Kopf und nahm mich das Schicksal recht unsanft beim Schopf, so habe ich eines im Leben erreicht, ich lernte...

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