Testgeräte angekauft
Drogenlenkern den Kampf angesagt
2019 899 Personen unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt. Bezirk Linz-Land liegt hier im Spitzenfeld.
BEZIRK (red). "Drogen beeinträchtigen die Wahrnehmung, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit und sind eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr. Obwohl Fahrzeuglenker um die Risiken, Gefahren und Folgen des Fahrens unter Drogeneinfluss wissen, ist die Tendenz der jährlich detektierten Delikte in Oberösterreich stark ansteigend", betont Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Aus diesem Grund kauft das Infrastrukturressort sechs weitere Drogenvortestgeräte. Die Kosten dafür belaufen sich auf 30.000 Euro.
Effizientes Vorsorgegerät
"Der Einsatz der Geräte ist eine wichtige Maßnahme zur Stärkung der Verkehrssicherheit. Rund 1.700 Lenker, die unter Drogeneinfluss standen, konnten seit der Anwendung aus dem Verkehr gezogen werden“, unterstreicht Steinkellner. Seit 10. März gilt die Speichelvortestgeräteverordnung des BMI. Drogen am Steuer könnten durch ein neues Vortestgerät effizient erfasst werden. Dieses analysiert chemische Drogenhauptgruppen, darunter: Opiate, Kokain, Methamphetamine oder Amphetamine. Ist der Speicheltest positiv, hat ein Amtsarzt die Beeinträchtigung festzustellen.
Hotspot Linz-Land
In Linz-Land gingen der Polizei zuletzt besonders viele Drogenlenker ins Netz. Hier wurden im Vorjahr zahlreiche Personen aus dem Verkehr gezogen. "Wir in Linz-Land sind fast Spitzenreiter bei den Aufgriffen im Bereich der Suchtdelikte. Das liegt aber nicht daran, dass hier besonders viele unterwegs sind, sondern dass bei uns zahlreiche junge Kollegen Dienst versehen, die sich mit dieser Materie besser auskennen und so beeinträchtigte Lenker schneller erkennen können. Sie geben ihr Wissen auch an andere Polizisten weiter", erklärt Johann Dieplinger, Verkehrsreferent des Bezirkspolizeikommandos Linz-Land.
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