Erlebnis in 3 Minuten: der „Genuss Drive in“

WILHERING (red). Dem allgemeinen Trend des zunehmenden außer Haus Verzehrs aber auch der Fertig- und Halbfertigprodukte aus industrieller Produktion möchte das Projekt „Genuss Drive-in“ entgegenwirken. In der Region gibt es viele wertvolle Direktvermarkter, die das Land und die Gemeinde ökologisch mitgestalten. Im Jahr 2011 verwirklichten Bauern in Wilhering einen vorbildlichen Themen- Aktivweg, die www.födroas.at.

„Als Ortsbäuerin und Initiatorin machte ich die erfreuliche Erfahrung, das diese Wanderroute sehr gut besucht ist und die Nachfrage nach den Früchten der Landwirtschaft und der Wunsch, diese sofort zu kaufen, sehr umfangreich war“, meint Margit Stadler-Schauer.Der Wunsch nach einem Bauernmarkt in Wilhering bestehe außerdem schon seit sehr langer Zeit. Und viele würden sich Genuss- Komfort und Kauf- Erlebnis in drei Minuten wünschen. Das Geschäftslokal liegt direkt an der B129 mit einer Frequenz von bis zu 8000 Autos pro Tag. „Damit sind wir eine Bereicherung für alle berufstätigen Frauen und Männer, die Gutes aus der Region genießen möchten“, so Stadler-Schauer.

Kurze Transportwege
Das Ziel beziehungsweise die Vision dieses Projektes ist die Förderung eines Netzwerks, welches sozial und ökologisch wertvolle Betriebe und Produkte stärkt: ein Wirtschaftssystem mit menschlichen Werten und dem art- und naturgemäßen Umgang mit allen Lebewesen. Jeder ausgegebene Euro soll so regional, biologisch, sozial und tierfreundlich wie möglich wirken. Damit Produkte, die ökologisch und fair hergestellt wurden, auch in Zukunft noch am Markt zu finden sind, werden sie hier platziert und die Produzenten sowie ihre Produktionsweise damit unterstützt. Das „Genuss Drive in“ schwingt mit den Jahreszeiten. Es werden frische, saisonale, heimische Produkte mit kurzen Transportwegen organisiert.

Landesbäuerin Annemarie Brunner meint: „In unserer Wohlstandsgesellschaft hat sich immer mehr der gedankenlose Konsum von Lebensmitteln entwickelt. Erfreulicherweise zeigt sich ein neuer Trend, dass immer mehr Menschen das Lebensmittel wieder in den Mittelpunkt des Lebens rücken.“