Mein Traun
„Traun steht auf soliden Beinen“

Halbzeit für Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll. | Foto: Koll
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Nach drei Jahren im Amt zieht Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll Bilanz und wagt einen Ausblick auf 2025.

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Drei Jahre als Bürgermeister im Amt: Wie sieht Ihre Zwischenbilanz aus?
Koll:
Ich bin vorrangig stolz auf die vielen Erfolge, die wir in den vergangenen drei Jahren erreicht haben und freue mich auf die nächsten Schritte. Traun ist und bleibt eine Stadt, die durch die Unterstützung und das Engagement der Traunerinnen und Traunern und dem konstruktiven Miteinander aller politischen Fraktionen im Gemeinderat stetig wächst. Viele Projekte, exemplarisch im Bereich „Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung“, „Politischer Stil & Transparenz“, „Bildung & Kinderbetreuung“, „Verkehr“ oder „Nachhaltigkeit“, konnten wir bereits erfolgreich umsetzen. Das Thema Verkehr beispielsweise ist eines der drängendsten Themen für die Trauner Bevölkerung. Besonders der schlechte Zustand vieler Straßen wurde – zurecht – bemängelt. Hier haben wir umgehend reagiert: So wurde noch 2022 die Georg-Grinninger-Straße und die Mitterfeldstraße saniert, sowie 2024 die Friedhofstraße und fast die gesamte Johann-Roithner-Straße – der letzte Teilabschnitt wird 2025 fertiggestellt. Zudem wurde Ende 2024 mit der Neu-Asphaltierung der Rubensstraße begonnen.

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Welche waren bislang Ihre persönlichen Meilensteine als Bürgermeister?
Ganz klar die vielen Projekte, die wir in den bisherigen 3 Jahren umsetzen konnten. Und davon ganz besonders das Thema Bürgerbeteiligung und das Citybus-Projekt.
Beim Thema Bürgerbeteiligung will ich vor allem das Zwischenmenschliche rundherum betonen. Also, dass man tatsächlich etwas umsetzen und viel bewegen kann, wenn man es wirklich ernst meint und sich mit seriöser und harter Arbeit dahinterklemmt. Und auch, dass man die Bürgerinnen und Bürger erreicht, wenn man ehrlich, offen, authentisch und transparent ist sowie über die Projekte der Stadt laufend informiert. Ebenso wenn man sie nach Wünschen, Ideen und Anregungen befragt - so, wie wir es nicht nur 2022 mit der größten Bürgerbefragung in der Geschichte von Traun getan haben, sondern auch, wie wir es mit den Stadtgesprächen, Bürgermeister-Sprechstunden und Stammtischen nahtlos fortsetzen. Und das Citybus-Projekt will ich deshalb hervorheben, weil es vielen Traunerinnen und Traunern schon „unter den Nägeln“ brennt und wir Ende nächsten Jahres (voraussichtlich Mitte Dezember) endlich damit starten können. Darauf freue ich mich einfach auch persönlich sehr.

Welche Projekte konnten Sie bisher nicht umsetzen und warum?
Das Live-Streaming der Gemeinderatssitzungen. Die Einschaltquoten im Vergleich mit anderen Gemeinden oder der Landespolitik sind extrem gering. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Traunerinnen und Trauner auch direkt persönlich kommen und sich einbringen.

Weniger Ertragsanteile vom Bund: Wird man 2025 den Sparstift in Traun ansetzen müssen, beziehungsweise allfällige Gebühren erhöhen?
Natürlich wäre es wohl allen Gemeinden und auch der Landespolitik lieber gewesen, wäre der Finanzausgleich 2025 im Vergleich zu den Vorjahren nicht niedriger, sondern höher ausgefallen oder zumindest gleich geblieben. Die Stadt Traun verfügt über eine solide Finanzbasis und ist breit aufgestellt. Das Handling einer ausgeglichenen Budgetsituation wird jedoch ohne Frage um einiges schwieriger, aber ich habe bereits ein paar Ideen, wie man dieser Herausforderung begegnen kann und werde dem Gemeinderat auch verschiedene Vorschläge diesbezüglich vorlegen.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien?
Auch wenn wir in der Sache oft unterschiedliche Meinungen vertreten, ist die Zusammenarbeit eine, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist und in der das Wohl der Stadt stets im Vordergrund steht. Das politische Miteinander und die überparteiliche Zusammenarbeit für die Menschen in Traun funktioniert erfolgreich: ein offenes Gesprächsklima ist mittlerweile gelebte Praxis und ermöglicht eine transparente Politik, die das Miteinander und nicht gefärbte Parteipolitik in den Fokus stellt.

Mit welchen Altlasten sind Sie konfrontiert und wie weit sind deine Pläne für Traun davon betroffen?
Ich fokussiere mich generell in einer positiven Art und Weise auf die Gegenwart und Zukunft, denn nur so können wir etwas zum Besseren verändern. Aber natürlich gibt es auch die eine oder andere Altlast, unter anderem den Zustand einiger Straßenabschnitte, wo wir jetzt schon seit einiger Zeit daran sind, diese sukzessive zu verbessern. Zum anderen natürlich die vielen – berechtigten – Beschwerden über die veraltete Straßenbeleuchtung. Viele Teile der Beleuchtung sind bereits über 50 Jahre alt und wurden in der Vergangenheit nicht ausreichend an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Dies zog Kritik der Anrainer nach sich, die ich auch mehr als nachempfinden kann. Auch hier sind wir bereits dran, den Zustand deutlich zu verbessern. Dies wird aber aufgrund verschiedenster Faktoren aus der Vergangenheit noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Welche sind die großen Herausforderungen für die Zukunft der Stadt Traun?
Im Zuge des verminderten Finanzausgleichs ein ausgeglichenes Budget aufzustellen und trotzdem soziale Musterstadt zu bleiben (Stichwort Förderungen und Zuschüsse), gehört sicherlich zu den größten Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben. Hinzu kommt der Masterplan Innenstadt mit einem kooperativen Architektenwettbewerb und der Einbindung der Bevölkerung hinsichtlich Entsiegelung/Begrünung des Hauptplatzes. Auch die Neuplanung bzw. der Neubau des Badezentrums und die Weiterentwicklung zu einem Familien- und Freizeitparadies Oedter See wird herausfordernd, vor allem in Hinsicht auf die erforderliche Einigkeit im Gemeinderat.

Welche Projekte oder Vorhaben stehen im kommenden Jahr in Traun an?
Viele Projekte, wie etwa der Start des Masterplans Innenstadt mit der Innenstadtbegrünung und die Erneuerung des Badezentrums respektive die Schaffung eines Familien- und Freizeitparadieses Oedter See stehen für die nächsten Jahre an. Zudem wird das neue Citybus-Konzept gelauncht. Einen ganz bedeutenden Part spielt auch die Gastronomie im Schloss Traun. Hier haben wir mit einem Marketing-Mix aus Online- und Print-Werbung auf der Suche nach einem neuen Pächter bereits die ersten wichtigen Schritte gesetzt. Und diese ist mit bis dato mehr als 60 Bewerbern auch sehr erfolgreich. Diese gilt es jetzt zu sichten und in einem Auswahlverfahren die spannendsten und geeignetsten Kandidaten herauszufiltern. Denn die Gastronomie im Schloss Traun benötigt wieder einen erfahrenen, motivierten Wirt, der die Gäste mit klassischer, gutbürgerlicher Hausmannskost kulinarisch verwöhnt. Danach sehnen sich auch die Traunerinnen und Trauner. Zudem wird die Gastronomie teilweise saniert. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in etwa ab April/Mai 2025 hier wieder voll durchstarten können.

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