Internationales TATRA-Treffen in Eferding
Internationales TATRA-Treffen des TRD (Tatra Register Deutschland) von 4. bis 7. Juli in Eferding

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Dieses Jahr fand das Internationale TATRA-Treffen des TRD (Tatra Register Deutschland) von 4. bis 7. Juli in Eferding statt. Der Stützpunkt war beim Landgasthaus Dieplinger in der Brandstatt.

Von den knapp 30 TATRA waren die Hälfte Vorkriegs-PKW. Der älteste war ein T 11 aus 1925 dann viele T 57 der Baujahre 1933 - 1936. Es war fast die gesamte Palette der PKW- Produktion von 1923 - 1998 zu sehen.

Eine Besonderheit waren die T 87 - Stromlinienwagen mit der markanten Heckflosse, luftgekühltem V8 Heckmotor - Wie aus einem Science-Fiction Film.

Die TATRA 603 "Regierungswagen " waren seinerzeit nur hochgestellten Persönlichkeiten zugänglich. Eine Weiterentwicklung stellten die T 613 dar, welche auch den Abschluss der PKW Produktion bildeten.

Programmverlauf:

Donnerstag, 4. Juli: Eintreffen der Fahrzeuge in Brandstatt, abends Fahrt nach Eferding, Aufstellung am Stadtplatz und Stadtführung mit Hubert Krexhammer als Johannes Kepler.

Freitag, 5. Juli: Ausfahrt zur Schaunburg, zum Mayrhoferberg und südlich und nördlich der Donau und Besichtigung von „Quadriburgus“. Die Römer errichteten in Oberranna in der Marktgemeinde Engelhartszell vor etwa 1700 Jahren unmittelbar über der Donau eine kleine, sehr massive Befestigungsanlage mit quadratischem Grundriss und an den Ecken angesetzten Rundtürmen. Dieser war ein wichtiger Grenzposten am Donaulimes.

Samstag, 6. Juli: Ausfahrt ins Traunviertel, Besichtigung des TATRA-LKW Services Wels, Besuch des Stiftes Kremsmünster und des Pferdeeisenbahnmuseums Maxlhaid in Marchtrenk.

Es wurden in drei Tagen über 250 Kilometer zurückgelegt.

TATRA ist die älteste Automobilfabrik im Bereich der seinerzeitigen k & k Österr. -Ungar. Monarchie (seit 1897).
Doch wer kennt TATRA-Automobile? TATRA- LKW vielleicht? Aber TATRA- PKW?
Einen STEYR - PUCH 500, STEYR - PUCH Haflinger, Pinzgauer kennt doch (fast) jeder. Der Konstrukteur war Dipl. Ing. Erich Ledwinka der bereits bei seinem Vater in den TATRA- Werken in Nesselsdorf mitgewirkt hat. Ing. Hans Ledwinka hatte im Jahre 1921 bei den STEYR - Werken in STEYR eine geniale Idee: luftgekühlter Boxermotor, Zentralrohrrahmen, und Schwingachsen. Diese Idee konnte er erst bei den TATRA- Werken in Nesselsdorf (heute Koprivnice, Nordmähren) verwirklichen. Nach diesem Prinzip werden auch heute noch die TATRA - LKW gebaut.
Die TATRA- PKW waren in der Zwischenkriegszeit in Österreich stark vertreten. Einige überlebten den 2. Weltkrieg und bildeten den Grundstock für die weitere PKW- Entwicklung.

Warum sind sie in Vergessenheit geraten?
Die heutige Generation kennt die TATRAs nur aus dem "Ostblock ". Dabei waren die Konstrukteure Ledwinka (Vater & Sohn) immer Österreicher. Ihre epochalen Ideen entstanden in den österreichischen STEYR Werken in STEYR.
STEYR-PUCH 500, STEYR-PUCH Haflinger und Pinzgauer sind weitestgehend bekannt. Doch "als Böhmen noch bei Österreich war", wurden in Nesselsdorf (heute Koprivnice) bereits Automobile gebaut. Lediglich durch geschichtliche Wandlungen haben sich Namen und politische Systeme geändert. Der Produktionsstandort ist immer gleichgeblieben.

Organisation: Helmut Hoffmann, Eferding 07272 4224, h.hoffmann@eduhi.at

Fotos: Hans Aumayr

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