Buchtipp: "Der Getriebene" von Gerhard Pauza
Seinen bereits vierten Roman legt Gerhard Pauza mit "Der Getriebene" vor. Auch das neue Buch des Linzers weist einen gewissen autobiografischen Bezug auf. Der Roman bezieht seinen Hintergrund aus Pauzas Reflexion seiner Tätigkeit bei Familienaufstellungen. Der Linzer ist nicht nur Autor, sondern auch Lebens- und Sozialberater. Mit "Der Getriebene" liefert er eine spannende Charakterstudie, die als Kritik einer von Narzissmus geprägten Gesellschaft verstanden werden kann.
Hauptfigur Herbert braucht die Anerkennung der Frauen mehr als ihre Liebe. So hat er gleichzeitig mit vier verschiedenen Frauen ein Verhältnis und genießt diese Situation im Glauben, dass die Beziehungen auf Dauer so möglich sind. Die vier Frauen stehen repräsentativ als Psychogramm für die österreichische Befindlichkeit der Bevölkerung. Pauza orientiert sich dabei am Standardwerk "Grundformen der Angst" von Fritz Riemann, in dem der Münchner Psychoanalytiker eine Charakterkunde, bestehend aus vier Persönlichkeitstypen, entwickelt hat. So entsteht im Roman ein Sittenbild der österreichischen Gesellschaft der Gegenwart in ihrer ganzen vielschichtigen Breite.
"Der Autor besticht durch die klare und reduzierte Sprache, die komplexe Zusammenhänge auf den Punkt bringt. Außerdem verfügt er über fundiertes psychologisches Wissen, das den Text maßgeblich anreichert. Der Plot ist wie ein Film-Ende oder ein Drama gestaltet", freut sich Verlegerin Christine Roiter über den Neuzugang bei ihrem Verlag "Nina Roiter".
Buch:
"Der Getriebene" von Gerhard Pauza
Verlag Nina Roiter
ISBN: 978-9504496-0-0
Bestellung: www.roiter.at
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