Predigtgedanken
Aus der Pfarre St. Leopold zum dritten Fastensonntag

Der Innenraum der Kirche von Linz-St. Leopold. | Foto: Dekanat Linz-Nord
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  • Der Innenraum der Kirche von Linz-St. Leopold.
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Seine Gedanken zum dritten Fastensonntag sendet uns Pfarrprovisor in St. Leopold  Pater Dominik Nimmervoll.

LINZ. Trotz allem Gott seine Liebe glauben: Die wohl schwierigste und unheimlichste Frage ist die nach dem Unrecht, das Menschen einander antun und das die Natur uns zufügt. Grausame Menschen, grausame Natur. Wo ist da Gott? Mit dieser Frage haben sich bereits Israels Theologen – und nicht nur sie – auseinandergesetzt. Sie sagten: Gott ist gerecht; Gott wird seine Gründe haben, wenn er das und jenes zulässt. Bei Gott gibt es keinen Irrtum; es muss geheime Schuld des Menschen sein; Gott bestraft das verborgene Unrecht. Also eine Theologie, die Gott freispricht.

Jesus ist anderer Meinung

Eine solche Theologie ist nicht menschlich, weil sie die Unglücklichen zusätzlich zu allem Leid auch noch moralisch verurteilt. So kann man nicht denken, sagt Jesus. Man kann nicht schwarz-weiß malen und die Menschen in Schuldige und Unschuldige einteilen. So simpel ist es nicht, dass der, der davon kommt, schon der bessere Mensch ist. Und wie ist das mit der Natur und den Katastrophen? Wir bewundern Gott, der alles so herrlich regiert und in seiner Weisheit so wunderbar eingerichtet hat, dass sogar die Naturwissenschafter nur so staunen können.

Das verkohlten Kruzifix aus 1696 datiert, kam beim Kirchenbrand von 1986 zu Schaden. | Foto: Dekanat Linz-Nord
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Naturgesetze entscheiden in Sekundenschnelle

Aber zugleich müssen wir ganz nüchtern feststellen: auf uns Menschen nimmt diese herrliche Natur keine Rücksicht. In Sekundenschnelle entscheiden die Naturgesetze über Leben und Tod, etwa ein winziges Blutgerinnsel genügt, und ein über alles geliebter Mensch ist plötzlich nicht mehr. Wir meinen zwar immer wieder, wir als gläubige Christen könnte da eine besondere Rücksichtnahme erwarten, aber das ist nicht so! Deshalb verlieren auch viele dann den Glauben an Gott. Aber wir haben auch als Gläubige zur Kenntnis zu nehmen: So ist die Natur majestätisch groß und wunderbar, aber auch grausam und unbegreifbar.

Welchen Weg weist uns da Jesus

Er bringt uns das Gottesbild, das er in seiner Bibel in Exodus 3,15 findet: ICH BIN DA! Das ist sein Wesen und sein Name. Jesus nennt ihn ABBA. Das verändert nach außen gar nichts, weder die Grausamkeit der Menschen noch die der Natur. Aber, so sagt Jesus, es gibt die LIEBE, die von Gott kommt; in dieser Liebe haben wir Menschen einen Wert trotz der oft sinnlosen Vernichtung; diese Liebe sagt uns, dass wir unsterblich sind.

Aufruf zur Umkehr

Das wollte Jesus uns beibringen, mit seiner Liebe und seiner Güte. Die Natur mag grausam sein und wir können uns nicht schützen und nicht retten vor den Gefährdungen der äußeren Existenz; die Naturgesetze gelten! Aber die Liebe, die von Gott herkommt, lässt uns leben durch alle Untergänge hindurch, weil sie uns immer bei Gott ankommen lässt.
Das ist der Aufruf zur Umkehr. Trotz allem Gott seine Liebe glauben.

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