Prix Ars Electronica 2024
Renommierte Kulturpreise im AEC verliehen

- Am Montag, 17. Juni, wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des Prix Ars Electronica 2024 verkündet.
- Foto: Ars Electronica/Martin Hieslmair
- hochgeladen von Sarah Püringer
Der diesjährige Prix Ars Electronica zeichnet auch heuer wieder Werke von Kunstschaffenden aus aller Welt aus. Seit gestern stehen die Gewinnerinnen und Gewinner der Goldenen Nicas fest.
LINZ. Insgesamt gingen rund 3.000 Einreichungen aus 95 Ländern zwischen dem 12. Jänner und dem 11. März ein. Ende April trat die internationale Jury in Linz zusammen, um die Gewinner zu ermitteln. Vergeben werden dieses Jahr vier Goldene Nicas, acht Awards of Distinction, 29 Honorary Mentions, ein Award for Digital Humanity, drei Hauptpreise und Preisgelder in Höhe von mehr als 45.000 Euro.
Projekte zu KI, Ölindustrie und Webkunst
Am Montag, 17. Juni, verkündeten Veronika Liebl, Managing Director des Ars Electronica Festivals, und Gerfried Stocker, Artistic Director von Ars Electronica in Linz, die Gewinnerinnen sowie Gewinner. Goldene Nicas gehen an Kunstschaffende aus Großbritannien, Frankreich, Österreich und den USA. Die Goldene Nica in der Kategorie „New Animation Art“ erhielt die Britin Beatie Wolfe für ihre eindringliche Visualisierung "Smoke and Mirrors". Das Werk thematisiert die steigende Methankonzentration in der Erdatmosphäre und die Lügen der Ölindustrie. In der Kategorie „Interactive Art +“ ging die Goldene Nica an Diane Cescutti aus Frankreich für ihre Installation "Nosukaay". Diese verbindet traditionelle westafrikanische Webkunst mit Mathematik und Computertechnologie. Über den neuen „AI in ART Award“ darf sich der Amerikaner Paul Trillo für das Musikvideo "Washed Out – The Hardest Part" freuen. Dieses zeigt, dass Künstliche Intelligenz die menschliche Kreativität fördern kann, anstatt sie zu ersetzen.
Goldene Nica für 17-jährigen Salzburger
In der österreichweit ausgeschriebenen Kategorie „u19–create your world“ setzte sich der 17-jährige Jakob Gruber durch. Er erhielt die Goldene Nica für seine Animation "Fluten der Freiheit", die die tödlichen Fluchtrouten über das Mittelmeer thematisiert. Der "Ars Electronica Award for Digital Humanity" wurde heuer an die Gruppe De Toneelmakerij aus den Niederlanden verliehen. Ihre Lecture-Performance "Patchwork Girl" behandelt Themen, wie Sexting, Slut-Shaming, Empowerment, Sexualität und Internet-Ethik. Die offizielle Siegerehrung und Verleihung der Goldenen Nicas findet am Donnerstag, 5. September, im Rahmen des Ars Electronica Festivals statt. Die preisgekrönten Projekte sind außerdem am Linzer Festival für Medienkunst, Technologie und Gesellschaft vertreten.
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