AK-Produkttest
Große Unterschiede bei Fertig-Hummus

Hummus ist nicht gleich Hummus, wie die AK-Konsumentenschützer beim Test von 19 Hummusprodukten aus dem Einzelhandel feststellten. | Foto: Helenl Buxton/Fotolia
  • Hummus ist nicht gleich Hummus, wie die AK-Konsumentenschützer beim Test von 19 Hummusprodukten aus dem Einzelhandel feststellten.
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Hummus, eine Kichererbsenpaste aus dem Orient, ist im österreichischen Markt auf dem Vormarsch. Ob die Produkte aus dem Supermarkt an das Originalrezept herankommt, zeigt ein aktueller Test des Arbeiterkammer-Konsumentenschutzes.

OÖ. 19 Hummus-Produkte aus dem Einzelhandel wurden vom AK-Konsumentenschutz  anhand ihrer unterschiedlichen Zutaten und Nährwerte miteinander verglichen und dem Originalrezept gegenübergestellt. Am besten schniten der Bio-Hummus von ja! Natürlich, Yummie Dip von Hofer und Spar veggie by Neni ab. Der Preis der Produkte lag zwischen 0,70 und 1,66 Euro pro 100 Gramm. Für den Vergleich wurde ausschließlich klassischer Hummus ohne zusätzliche Geschmacksrichtung herangezogen. Wie bereits erwähnt, erhielt der Bio-Hummus von ja! Natürlich die beste Wertung. Er enthält keine Konservierungs- oder Zusatzstoffe und entspricht, abgesehen vom verwendeten Sonnenblumenöl, weitestgehend dem Originalrezept. Auf Platz zwei schaffte es der Yummie Dip Hummus Klassisch von Hofer mit dem höchsten Kichererbsen-Anteil und einem relativ günstigen Preis von 90 Cent pro 100 Gramm. Knapp dahinter liegt auf Rang drei der Hummus von Spar veggie by Neni mit dem geringsten Fett- und einem ebenfalls hohen Anteil an Kichererbsen.

Oft mit Zusatzstoffen versetzt

Bei den Produktproben variierte die verwendete Menge dieser Grundzutat zwischen mageren 37 bis zu hohen 79 Prozent, sodass sich teilweise große Unterschiede zur klassischen Rezeptur ergeben. Olivenöl wird, vermutlich aus Preisgründen, bei fünf Produkten im Test mit billigerem Sonnenblumen- oder Rapsöl gemischt. Bei 13 Herstellern wird es gänzlich durch eines dieser beiden oder, in einem Fall, durch Sojaöl ersetzt. Nur Spar veggie by Neni bleibt Olivenöl gänzlich treu. Anders als das Originalrezept enthalten 14 der Fertigprodukte Konservierungsstoffe, Säuerungs- und/oder Verdickungsmittel. Lediglich fünf kommen ohne Zusatzstoffe aus. Auch die Verwendung diverser Zutaten wie Maisstärke, Sojabohnen, Aroma, Nährhefe, Zucker oder Essig entspricht bei zwölf Produkten nicht der traditionellen Rezeptur.

Weniger gesund als Original

"Normaler" Hummus enthält für gewähnlich mäßig viel Fett, viele Ballaststoffe, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe und gilt daher als gesunder und ausgewogener Snack. Hier überzeugen die industriell hergestellten Produkte nicht unbedingt, weist doch mehr als die Hälfte dieser mit 18 bis 31 Prozent einen eher hohen Fettgehalt auf. Der Kaloriengehalt schwankt je nach Herstellern zwischen akzeptablen 186 und üppigen 350 Kilokalorien je 100 Gramm. Durchwegs im mittleren Feld liegt der Salzgehalt der orientalischen Pasten, nur beim chef select Hummus Classic signalisiert das britische Ampelkennzeichnungsmodell eine hohe Salzdosis.

Besser selber machen

Wer auf Nummer sicher gehen will, dem empfiehlt der AK-Konsumentenschutz, Hummus einfach selbst herzustellen. Die gekochten Kichererbsen werden mit Knoblauch und Zitronensaft zu einem Mus püriert, Sesampaste (Tahin) untergemischt und die Konsistenz nach Bedarf mit etwas Wasser regulieren. Danach mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken, mit Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit grob gezupfter Petersilie, Paprikapulver und Chilliflocken garnieren.

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